BVMB fordert zusätzliche Maßnahmen zum Einwanderungsgesetz

Neuregelungen sind ein Schritt in die richtige Richtung

Bonn (ABZ). – Als "Schritt in die richtige Richtung" begrüßt die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BVMB) die Neuregelung des Einwanderungsgesetzes.

Diese Maßnahmen, so BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka, seien sehr zu begrüßen, um dringend nötige zusätzliche Fachkräfte gewinnen zu können. Für einen wirksamen Kampf gegen den immer mehr um sich greifenden Fachkräftemangel auch in der Bauwirtschaft sind nach Überzeugung der BVMB jedoch noch wesentliche weitere Maßnahmen erforderlich. Als Beispiel nennt der Verband eine Entbürokratisierung und deutlich schnellere Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Sollte eine ausländische Fachkraft aktuell in die Bundesrepublik einwandern wollen, müssen Sie noch mit viel zu hohen bürokratischen Hürden kämpfen, so Gilka.

Es sei notwendig, alle Register im Inland zu ziehen, um Arbeit und Fachkräftesicherung zu betreiben", hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in der Debatte zum novellierten Fachkräfte Einwanderungsgesetz im Deutschen Bundestag erklärt. Der Fachkräftemangel im Inland könne nur mit Zuwanderung von außen bekämpft werden. Künftig soll es einfacher werden, mit einem anerkannten Abschluss sowie für eine Berufsausbildung oder ein Studium einzuwandern und nach dem Abschluss in Deutschland zu arbeiten. Darüber hinaus sollen Fachkräfte mit mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und einem staatlich anerkannten Berufsabschluss im Herkunftsland künftig erleichtert einwandern können. Eine Chancenkarte mit einem Punktesystem soll zudem einen leichteren Einstieg in die deutsche Arbeitswelt ermöglichen.

"Wir begrüßen als Vertreter der mittelständischen Bauwirtschaft diese Neuregelungen", kommentiert Michael Gilka als Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauwirtschaft das novellierte Gesetz. Er warnt die Bundesregierung jedoch eindringlich davor, sich jetzt bereits auf den ersten Lorbeeren auszuruhen: "Wichtig ist, dass auch die weiteren Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass Fachkräfte kommen."

Hierfür sei insbesondere eine deutlich schnellere und intensivere Entbürokratisierung wichtig. "Aktuell werden Fachkräfte aus dem Ausland, die unseren Arbeitsmarkt unter Bauwirtschaft so guttäten, noch durch einen Wust an Bürokratie davon abgehalten, einzuwandern", kritisiert Gilka. Die bisherigen Ankündigungen eines Bürokratieabbaus seien "jedenfalls in der Praxis noch nicht angekommen".

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