Einsatz im schweren Erdbau

18.000 Tonnen in zehn Tagen transportiert

Engertsham (ABZ). – 50 cm tiefe Fahrspuren im Lehmboden, ständig Volllast und Betrieb ab sechs Tagen in der Woche. Stefan Jodlbauer aus Engertsham bei Fürstenzell nahe Passau schenkt dem neuen Hyundai-HA30 nichts, wie der Baumaschinenhersteller HD Hyundai berichtet. In zweiwöchiger Arbeit müssen bei Eholfing rund 10.000 t Lößboden verladen und auf einer Fläche von rund 15.000 m² verteilt und mit Mutterboden abgedeckt werden.
Hyundai Baumaschinen
Das Knickgelenk mit ± 45° Knickwinkel. Foto: Hyundai

Dazu nutzt er den neusten knickgelenkten Muldenkipper von Hyundai – den 30 t tragenden HA30, der erst auf der bauma 2022 vorgestellt wurde. "Traktor mit Anhänger oder Vierachs-Lkw schaffen diese Arbeit nicht", so der erfahrene Erdbauer, der schon seit vielen Jahren vom örtlichen Hyundai-Vertragshändler Mörtlbauer Baumaschinen betreut wird. Er setzt auf der Baustelle einen 18-Tonnen-Kettenbagger von Hyundai mit 1,8-Kubikmeter-Tieflöffel ein. Der Knickdumper ist in acht Spielen beladen, fährt einige 100 m, kippt während der Fahrt ab und kehrt zum Ladepunkt zurück. Besser und effektiver kann man eine Erdbaustelle nicht auslegen.

Abbruch, Erdbau, Tiefbau sind Jodlbauers Tätigkeiten. Philip Müller fährt den Dumper und lobt: "Er ist leise, schaltet weich und kommt überall durch. Er verbraucht im schweren Gelände und ständig voll ausgeladen etwa 16 bis 18 Liter Diesel pro Stunde, was ein guter Wert ist". Überzeugt haben Stefan Jodlbauer Leistung, die ergonomische Kabine und die Heckklappe, die eine hervorragende Beladung der Mulde zulässt. Dank Muldenheizung wird ein Anbacken des Materials am Muldenboden weitgehend minimiert. Der HA30A und sein größerer Bruder der HA45A verfügen über permanenten Sechsradantrieb. Serienmäßig bieten sie Sperrdifferentiale vorn und hinten sowie ein manuell sperrbares Längsdifferential.

Das kompakte Chassis bedingt einen sehr kleinen Wenderadius und herausragende Stabilität. Die selbstnivellierende hydropneumatische Federung an der Vorderachse unterstützt komfortables Fahren und erleichtert die Lenkbarkeit bei schwierigen Bodenbedingungen. Die beiden Hinterachsen arbeiten mit einem Tandem-Bogie-Design, einem einzigen Zentraldifferential und Doppel-Innenzahnradantrieb auf jeder Seite des Dumpers. Durch die extremen Verschränkungswinkel haben die vier Hinterräder auch in schwierigem Gelände guten Bodenkontakt.

Der HA 30 ist mit Retarder und Motorbremse ausgestattet. So erreichen die im Ölbad laufenden Lamellenbremsen eine Standzeit von bis zu 15.000 Stunden, wie Hyundai betont. Eine hydraulisch betätigte, mechanische Feststellbremse halte die Maschine im Stand. Der HA 30 biete Steigungsmesser und die Funktion "Body Over Centre of Gravity" geliefert, um Fahrer beim Abkippen in schwierigem Gelände zu unterstützen. Der HA30A bietet zudem laut Herstellerangaben einen Muldeninhalt von 16,8 m³, der mit Heckklappe auf 17,8 m³ steigt. Muldenheizung ist optional. Zum Transport von abrasivem Material sind optionale Verschleißplatten erhältlich. Angetrieben werden die Hyundai-Dumper von Scania-Motoren (Stufe-V). Der HA30A nutzt einen fünfzylindrigen 9,3-Liter-Turbodiesel DC9, der 276 kW und ein Drehmoment von 1876 Nm entwickelt. Verbaut ist ein Acht-Gang-ZF-Automatikgetriebe mit integriertem Retarder. Der Drehmomentwandler mit Wandlerüberbrückung in allen Gängen reduziert den Kraftstoffverbrauch.

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