"Hünnebeck Deutschland hat sich unter schwierigen Bedingungen gut behaupten können"

von: Martin Lom, Geschäftsführer der Hünnebeck Deutschland GmbH
Eine schwierige Frage, betrachtet man die derzeitigen Entwicklungen. Was zunächst vorhersehbar schien – das Ende der Pandemie – rückt aktuell wieder in weite Ferne. So wird Corona den Menschen und damit auch den Unternehmen auch vermutlich noch in diesem Jahr einiges abverlangen. Dennoch: Wir haben im vergangenen Jahr vieles gemeinsam gemeistert. Ganz herzlichen Dank an all unsere Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner für ihr enormes Engagement und ein verständnisvolles Miteinander in schwierigen Zeiten.
Hünnebeck Bauaussichten

Die deutsche Bauindustrie hat – nachdem sie im ersten Pandemiejahr vergleichsweise gut durch die Krise gekommen ist – 2021 deutlich mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen gehabt: Materialknappheit, Behinderung der Bautätigkeit durch Lieferschwierigkeiten, gestiegene Energiepreise und enorme Preissteigerungen bei Baumaterialien wie Stahl, Bitumen, Holz, Kupfer und Bauchemie haben die ursprünglich prognostizierten Umsatzsteigerungen aufgefressen beziehungsweise ins Negative gedrückt. So erwartet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) eine nominale Umsatzstagnation, was aufgrund der real gestiegenen Baupreise einem Minus von 5 Prozent bedeutet. Hinzu kommt das Langzeitproblem Fachkräftemangel, das laut DIHK-Umfrage schneller und in größerem Umfang drücke als erwartet: So könnten konkret 51 Prozent der Betriebe aktuell offene Stellen zumindest zeitweise nicht besetzen. Eine Entwicklung, von der insbesondere die Bauindustrie betroffen sei.

Der erhoffte konjunkturelle Aufschwung wird daher vor allem von einer intakten Nachfrage getragen. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, so die Oktober-Umfrage des Münchner ifo-Instituts. Und obwohl die Baufirmen mit Lieferproblemen bei Baumaterialien bis ins Frühjahr hinein rechnen, zeigt sich zumindest bei den Preisen eine erste leichte Entspannung: Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Erzeugerpreise für Bauholz im Oktober um 10,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, der Preis für Betonstahl um 4,9 Prozent.

Hünnebeck Deutschland hat sich unter den schwierigen Bedingungen gut behaupten können. Durch die Pandemie erforderliche innovative Konzepte unter mobilen Arbeitsbedingungen haben wir mit Blick auf eine sich verändernde Arbeitswelt bereits erfolgreich in unsere Unternehmenskultur integriert. Das macht uns attraktiv für Arbeitnehmer, mit denen wir die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam angehen wollen. Arbeitssicherheit, Produktivität, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit; das sind die Zukunftsaufgaben, denen wir uns (auch) 2022 intensiv widmen werden – auf allen Ebenen unseres unternehmerischen Denkens und Handelns.

Wie und wo wollen wir künftig leben und arbeiten? Neue Trends zur Urbanisierung werden nicht nur eine verstärkte Realisierung von modernen Hochhausprojekten nach sich ziehen, sondern auch den Bereich Infrastruktur beeinflussen. Städte wie Berlin, Düsseldorf und Frankfurt haben bereits innovative Konzepte des Hochhausbaus initiiert. Dazu gehört auch die Umnutzung vorhandener Flächen zur Schaffung neuer und neuartiger Wohn- und Arbeitsräume.

Diese komplexen Großprojekte betreuen wir sehr erfolgreich mit unserem spezialisierten Hünnebeck Kompetenzcenter Hochhausbau. Es begleitete schalungstechnisch auch den Neubau des 60 Meter hohen FAZ-Towers im Frankfurter Europaviertel. Der künftige Hauptsitz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung besticht mit seiner außergewöhnlichen Architektur aus zwei schlanken Scheiben, die in Form eines doppelten "H" aus der Achse gedreht und gegeneinander verschoben sind. Der Tower bietet auf 29.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche Platz für 1000 Arbeits- und 280 Pkw-Stellplätzen.

Die technisch anspruchsvollen Projekte des Infrastrukturbaus (Brücken, Tunnel, Kraftwerke, Wasserbauwerke) bearbeiten wir in Engineering und Vertrieb ebenfalls durch spezialisierte Kompetenzcenter, die den Marktbedürfnissen entsprechend erweitert werden. Ein Beispiel: die unlängst abgeschlossene strategische Allianz mit dem norwegischen Unternehmen Strukturas, einem führenden Ausrüstungsspezialisten für Taktschiebeverfahren und Brückenschalwagen.

Unser Ziel ist es, durch ein umfassendes Portfolio den Kunden auch bei hochkomplexen Projekten aus einer Hand bedienen zu können und damit die Voraussetzungen für einen reibungslosen Baufortschritt bei hoher Arbeitssicherheit und optimalem Zeit- und Kostenmanagement zu schaffen. Jüngste Referenz ist das Großprojekt Flughafen Frankfurt/Main mit dem Neubau der Flugsteige J und H inklusive Vorfeldtower.

Unsere strategisch motivierte Fokussierung auf die Bereiche Hochhausbau, Infrastrukturbau und Sicherheitstechnik ergänzen wir mit dem fortlaufenden Ausbau unserer Dienstleistungen für die technische Planung und das Projektmanagement. Natürlich unterstützt von der fortlaufenden Weiterentwicklung unseres Kundenportals "myHünnebeck", der digitalen Schnittstelle zu Kunde und Projekt.

Für das Jahr 2022 gehen wir von einem erneut schwierigen Marktumfeld aus – eine steigende Inflation und Verteuerungen von Vorlieferanten könnten die Kostenspirale weiter nach oben treiben, und auch das unabsehbare Infektionsgeschehen birgt Unwägbarkeiten. Dennoch blicken wir optimistisch ins nächste Jahr. Wir sehen uns gut aufgestellt für die künftigen Herausforderungen und freuen uns auf die bauma im Oktober! Auch 2022 werden wir verlässlich an der Seite unserer Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner sein. Lassen Sie uns zuversichtlich sein!

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