Passivhaus-Sitzung

Arbeitskreis blickt auf Baustoffsituation

Darmstadt (ABZ). – Eine hohe Energieeffizienz, besonders ein sehr guter Wärmeschutz, sind laut dem Passivhaus Institut entscheidende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende bei Gebäuden.

Das Institut nimmt daher zusammen mit weiteren Referenten die Energieeffizienz und CO2-Emissionen von Baustoffen und Baukonstruktionen in der Herstellungs- und Nutzungsphase wissenschaftlich ins Visier.

Am 14. September 2022 findet die 58. Sitzung des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser im Darmstädter IntercityHotel statt. Die Teilnahme per Online-Streaming ist ebenfalls möglich.

Für eine fundierte Einschätzung sei es wichtig, den Energiebedarf während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes zu betrachten.

"Die Auswirkungen des Energieverbrauchs während der jahrzehntelangen Nutzung sind dabei wichtiger als während Herstellung und Entsorgung der Baumaterialien", erklärt Benjamin Krick vom Passivhaus Institut. Das Passivhaus Institut möchte als Veranstalter der Arbeitskreise mit der wissenschaftlichen Sitzung Transparenz schaffen, zur Aufklärung beitragen und konkrete Argumentations- und Entscheidungshilfen für Handelnde in Politik, Bauwirtschaft und Gesellschaft liefern.

Die Referenten gehen zunächst auf die Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes ein. Ebenso auf erneuerbare und nicht erneuerbare Herstellungsenergie sowie chemisch im Baustoff gebundene Energie.

Das Institut Natureplus beleuchtet anschließend organische, petrochemische und mineralische Wärmedämmung; das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) stellt deren Nachnutzung sowie die Auswirkung auf die Baupraxis vor.

Beim Vortrag der Technischen Universität Wien geht es um Bauen und Dämmen mit Stroh, anschließend beim Vortrag des Passivhaus Instituts um die Optimierung der Gebäudehülle.

Die Reihe wird am 1. Dezember 2022 mit der 59. Sitzung des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser fortgesetzt. Das Thema lautet dann: "Energieeffiziente Nichtwohngebäude – die Potentiale der Gebäudeautomation optimal nutzen". Zwei weitere Sitzungen sind im Juni und Oktober 2023 zu den Themen Graue Energie (Arbeitskreis 60) sowie serielle energetische Sanierung nach Passivhaus-Prinzipien (Arbeitskreis 61) geplant.

Der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser (AkkP) vermittelt seit 1996 zwischen Theorie und Praxis. Träger der Arbeitskreise 58 bis 61 ist das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Die Sitzungen sind als Weiterbildungen anerkannt. Für Mitglieder der Informations-Gemeinschaft Passivhaus (IG Passivhaus) sowie für Mitarbeitende von Kommunen und Wohnbaugesellschaften gelten vergünstigte Teilnehmerbeiträge.

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