Selektiver Rückbau

Die bautechnischen Prozesse an den Wohngebäuden erfolgen im bewohnten Zustand

Weißenfels (ABZ). – Quartiersaufwertung durch gezielten Rückbau zweier Etagen und einem veränderten neuen Mietangebot. Die mit rund 40.000 Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt nutzt den Leerstand zur Wiederbelegung des Kugelbergs. Der Geschäftsbereich Selektiver Rückbau – Bauen im Bestand der Ecosoil Ost GmbH hat ein weiteres umfassendes Projekt in Weißenfels abgeschlossen.
Ecosoil Umbau Abbrucharbeiten
Die bautechnischen Prozesse an den Wohngebäuden Kugelbergring 5 bis 12 in Weißenfels, unter Federführung der Ecosoil, erfolgen im bewohnten Zustand. Foto: Ecosoil

Der Geschäftsbereich Selektiver Rückbau der Ecosoil Ost GmbH, saniert seit mehr als 20 Jahren DDR-Wohnbauserien in Mittel- und Ostdeutschland. Das Team blickt mittlerweile auf mehr als 200 erfolgreiche Projekte zurück.

Bezahlbares, lebenswertes Wohnen ist eines der zentralen und aktuellsten Themen deutscher Sozialpolitik. Neben Förderungsmöglichkeiten baulicher Maßnahmen sind auch Benchmarks markt- und sanierungsbedingter Leerstandquoten aus Sicht der Wohnungsbaugesellschaften für zukünftige Entwicklungen entscheidend. Neue Impulse in der Bestandssanierung werden durch Aufwertung der Wohnqualität bei gleichzeitig steigender Energieeffizienz erreicht.

Die bautechnischen Prozesse an den Wohngebäuden Kugelbergring 5 bis 12 in Weißenfels, unter Federführung der Ecosoil, erfolgen im bewohnten Zustand – ein maßgeblicher Faktor für die Baustellenabwicklung und routinierter Ablauf bei dieser Art der baulichen Sanierung.

Das Gebäude gehört zum Typenbau IW 64/P-Halle aus dem Wohnungsbauprogramm der DDR. Die Geschossdecken des Typs IW 64/P-Halle bestehen aus Vollbetonplatten, bis zu einer Systemlänge von 3,6 m schlaff bewehrt und liegen auf den tragenden Querwänden auf. Die Deckendicke beträgt 14 cm. Die Fußböden sind mit einem 4 cm dicken Anhydritestrich belegt.

Der obere Gebäudeabschluss besteht aus einem Drempelraum (Höhe i. M. etwa 1,5 m) über der Decke des 4. Obergeschosses und ist mit einem schmetterlingsförmigen Kaltdach aus Stahlbetonkassetten-Dachplatten abgeschlossen.

Die Herausforderung ist das leerstehende 3. und 4. Obergeschoss einschließlich Drempelraum ohne Sicherheitsgeschoss komplett zurückzubauen. Nach den Geschossrückbauten erhält das Gebäude ein Flachdach. Dazu wird aus der ehemaligen Geschossdecke des 2. Obergeschosses eine Wärmedämmung und Flachdachabdichtung hergestellt und eine Attika neu errichtet. Weiterhin wird das 2. Obergeschoss umgebaut und jeweils zwei Wohnungen zu einer Wohnung zusammengefasst und erhalten jeweils eine neue Dachterrasse.

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