Verhaltene Erwartungen für 2021
Bauunternehmen profitieren von Wetter und Beständen
Demnach sei der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe im November um nominal 7,1 Prozent gestiegen (real: +5,1 Prozent). Für den gesamten Zeitraum von Januar bis November 2020 ergebe sich damit ein Umsatzplus von 5,1 Prozent (real: +2,5 Prozent). Der Auftragseingang sei im November im Vergleich zum Vorjahresmonat aber wieder gesunken, und zwar um nominal 2,3 Prozent (real: –4,2 Prozent). "Diese schwache Orderentwicklung ist aber ausschließlich auf Einbrüche in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Berlin zurückzuführen. Alle anderen Bundesländer waren im Plus", erläuterte Babiel die Situation.
Die Einbrüche von bis zu 50 Prozent im November 2020 seien zum Teil auf eine Corona-bedingte Abschwächung, aber eher auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Die Auftragseingänge hätten in Baden-Württemberg und Berlin im November 2019 um mehr als 55 Prozent zugelegt. Auch der gesamtdeutsche Rückgang im Wirtschaftshochbau im November 2020 um 19 Prozent basiere auf diesem Effekt (Nov. 2019: +38 Prozent). "Lediglich der Straßenbau war im November 2020 mit minus 1,3 Prozent (real: –2,7 Prozent) von einer Nachfrageschwäche betroffen, der Auftragseingang war schon im November 2019 im Minus. Hier appellieren wir an Bund, Länder und Gemeinden, die eingeplanten Investitionsmittel auch zu vergeben."