MV-Plan 2035
Investitionen in Infrastruktur des Landes
„Wir haben die Chance, nötige Investitionen nachzuholen und gleichzeitig als Wirtschaftsstandort attraktiver zu werden”, sagte die SPD-Politikerin anlässlich des traditionellen Arbeitsmarktfrühstücks, zu dem die Arbeitsagentur Nord einmal im Jahr Vertreter aus Wirtschaft, Politik und von Gewerkschaften nach Schwerin einlädt.
Investiert werden könne beispielsweise in Straßen, Schienen und Brücken. Auch bei Kitas, Schulen und Krankenhäusern gebe es vielerorts Nachholbedarf. Mit zusätzlichen Mitteln könne zudem Forschung und Digitalisierung mehr Schwung verliehen werden.
Aus dem Sondervermögen des Bundes sollen 100 Milliarden Euro an die Bundesländer gehen. Legt man den sogenannten Königsteiner Schlüssel zugrunde, der in aller Regel bei der Verteilung gilt, könnte Mecklenburg-Vorpommern in den nächsten Jahren mit knapp zwei Milliarden Euro extra vom Bund rechnen. Die im Land zur Verfügung stehenden Mittel sollen nach Angaben Schwesigs in einem MV-Plan 2035 zusammengeführt werden.
Die Regierungschefin hob hervor, dass sich die Wirtschaft im Nordosten trotz schwieriger Rahmenbedingungen im Vorjahr robust gezeigt und gegen den Bundestrend sogar zugelegt habe. Mit einem Plus von 1,3 Prozent habe Mecklenburg-Vorpommern nach Hamburg das höchste Wirtschaftswachstum verzeichnet. Doch wachse angesichts unsicherer Märkte der Druck auf den Arbeitsmarkt, während Firmen zugleich unter Fachkräftemangel litten. „Die Herausforderung ist jetzt also eine doppelte: Wir müssen Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig Fachkräfte gewinnen”, sagte Schwesig einer Mitteilung zufolge.
ABZ-Stellenmarkt
