Innovative Farbe

Außenwandbeschichtung überzeugt

Modernisierung und Sanierung
Entlang der gesamten Hausfassade zu sehen: Die Dübel des unter der Putzschicht liegenden WDV-Systems zeichneten sich bei den Häusern einer Wohnanlage in Raschau deutlich ab. Foto: Maxit

Kasendorf (ABZ). – Eine gute Fassadenbeschichtung trägt wesentlich zum Werterhalt von Gebäuden bei. Diesen Leitsatz verfolgte auch die Wohnungsgesellschaft Raschau bei einem Sanierungsprojekt in Raschau-Markersbach (Sachsen). Dank der Fassadenfarbe "maxit Solaren" ließen sich an einer Wohnanlage die aufgetretenen Dübelabzeichnungen eines vor rd. 20 Jahren montierten Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS) dauerhaft beseitigen. Der Erfolg der aufgebrachten Fassadenbeschichtung beruht auf einer Kombination aus Siliconharzemulsion und mikrofeinen Hohlglaskügelchen. Sie trägt neben dem Abperlen von Regen und Schmutz zur gleichmäßigen Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung auf der Fassade bei. So ist die gesamte Fläche optimal vor Algen- und Moosbewuchs geschützt. Darüber hinaus können mit dieser speziellen Beschichtung kleine Haarrisse in der Putzschicht dauerhaft von unten nach oben aufgefüllt und verschlossen werden.

Raschau-Markersbach ist eine Gemeinde im Erzgebirgskreis, die seit dem Zusammenschluss der Ortsteile Raschau und Markersbach im Jahr 2008 etwas mehr als 5000 Einwohner zählt. Sie liegt in direkter Nähe zu den typischen Erzgebirgsstädten Schwarzenberg und Annaberg. Bekannt ist der Ort vor allem durch sein Pumpspeicherkraftwerk, das als eines der größten seiner Art in Europa gilt.

Die Wohnungsgesellschaft Raschau betreut ca. 1000 Wohneinheiten in der Region. Dazu gehört u. a. eine Siedlung mit zweigeschossigen Wohngebäuden in der Beethovenstraße in Raschau. Die zumeist in den 50er-Jahren errichteten Immobilien unterscheiden sich teilweise in den Gebäudeabmessungen und der Dachform (Sattel- bzw. Walmdach).

Auffällig sind die aus den Eingangsfassaden herausragenden, zentral angelegten Treppenhäuser. In einem jüngeren Gebäude aus den 70er-Jahren wurde ein zweites Treppenhaus durch einen Aufzug ersetzt, um es auch für Bewohner mit körperlichen Einschränkungen nutzbar zu machen. Die Anzahl der Wohnungen beträgt je nach Gebäudeblock durchschnittlich elf bis 18 Wohneinheiten. Vorrangig handelt es sich um Zwei- oder Drei-Zimmer-Mietwohnungen mit einer Nutzfläche von rd. 60 oder 70m². Der angenehme Wohnungszuschnitt ermöglicht den Zugang zu allen Zimmern über einen Mittelflur. Geheizt wird mit Gas. Die Kosten für Heizwärme und Warmwasser liegen pro Quadratmeter im Schnitt bei rd. 1 Euro.

In den 90er-Jahren erfolgte eine sukzessive Grundsanierung der einzelnen Gebäude. Bäder wurden neu gefliest, alte Holzfenster gegen doppelt verglaste Kunststofffenster ausgetauscht. Vor allem sollte der bauliche Wärmeschutz deutlich verbessert werden. Dieser orientierte sich an den Bestimmungen der damals geltenden Wärmeschutzverordnung von 1995. So wurden die 24 cm dicken Ziegel-Außenwände in den Jahren 1995 bis 1998 mit einem 8 cm starken Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) bestehend aus verdübelten Styropor-Dämmplatten versehen.

Anschließend erhielten die Außenwände eine Beschichtung aus dünnlagigem Reibeputz. Dieser wies nach einigen Jahren in manchen Fassadenbereichen jedoch eine starke Algenbildung auf. Besonders auffällig waren die entstehenden hellen Dübelabzeichnungen. Sie bildeten sich aufgrund eines höheren Wärmeabtrages, der an der Fassade stellenweise erfolgte: Direkt über den WDVS-Tellerdübeln trocknete die Fassade schneller ab und verhinderte so einen Algenbefall. Als Konsequenz dieser punktuellen Wärmebrücken entstanden helle kreisrunde Flecken, die sich von der umgebenden veralgten Fläche deutlich abhoben.

Nach unbefriedigenden Versuchen mit anderen Farbprodukten konnte schließlich mit der Fassadenfarbe "maxit Solaren" eine wirksame Problemlösung gefunden werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fassadenfarben geht man hier völlig neue Wege zum Schutz vor Algenbildung. Ganz bewusst kommen keine unverkapselten Algizide und Fungizide zum Einsatz, die nach relativ kurzer Zeit von Niederschlägen ausgewaschen werden und die Umwelt belasten. Stattdessen setzen die Entwickler der maxit-Gruppe (Azendorf/Krölpa) bei der Funktionsbeschichtung "maxit Solaren" auf die physikalischen Eigenschaften mikroskopisch kleiner Hohlglaskügelchen. In Verbindung mit der Siliconharzemulsion sorgt die Beschichtung für eine besonders glatte Oberfläche, die Regentropfen und Schmutzpartikel abweist. Zugleich trägt die mikroporöse, diffusionsoffene Struktur zu einem ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt der Fassade bei – vergleichbar mit einer atmungsaktiven Multifunktionsjacke.

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