Straßenabsicherung in bergigen Gegenden
Arbeiten verlangen Präzision und Wendigkeit
BAD BERLEBURG (ABZ). - Zentimetergenau setzt der Volvo-Raupenbagger die Winkelstütze aus Beton am Hang ab. Fachmännisch dirigieren die Spezialisten der Firma Jüngst die schwere Last an ihren – zuvor präzise berechneten – Bestimmungsort. Strassenabsicherung in bergigen Gegenden ist ein heikles Thema. Die Fachleute des Tiefbauunternehmens Jüngst wissen, dass sie hier besonders vorsichtig und präzise arbeiten müssen. Nachlässigkeiten bei der Planung oder Ausführung können durchaus Menschenleben kosten. Nicht nur eine Straße mit Schlaglöchern, Spurrillen oder Absenkungen kann die Folge sein: Manche abgängige Stützmauer hat auch schon komplette Fahrbahnen wegbrechen lassen.
In besiedelten Gebieten, die in den Bergen liegen, sind Häuser und Straßen oft terrassenförmig an die Hänge gebaut. Dass hier Unterbau und Stützmauern spezieller Berücksichtung bedürfen, liegt auf der Hand. Bauunternehmer, die in solchen Gegenden operieren, kennen die Problematik eines Hangs, der sich durch Erosion oder äußere Einflüsse verselbständigt. Das Jüngst Tiefbauunternehmen in Bad Berleburg hat jedenfalls schon viele Hangstraßen rechtzeitig vor kleinen oder auch größeren Katastrophen gerettet. Spätestens, wenn die alte Stützmauer abgängig ist, müssen die Profis wieder aktiv werden. Und die Stadtverwaltung vergibt die Aufträge nie ohne Zugzwang. Dann müssen Andreas Jüngst und sein Vorarbeiter Andreas Homrich gemeinsam mit ihrem Team von Spezialisten umgehend tätig werden. Im aktuellen Fall, an der Kegelbahn zwei in Bad Berleburg, war die alte Stützmauer bereits abgängig.
ABZ-Stellenmarkt
Die Zufahrtsstraße zu den höher liegenden Gebäuden zu benutzen, wurde von Tag zu Tag gefährlicher. Der gesamte Hang musste zügig mit 32 aneinander gereihten Winkelstützen abgesichert werden. Dazu war im ersten Schritt die genaue Berechnung der Abstände notwendig. Denn die Winkelstützen aus Beton müssen zur Absicherung präzise eingepasst werden, wobei die Abstände penibel einzuhalten sind. Vor den eigentlichen Absicherungsarbeiten musste allerdings zunächst die bitumöse Befestigung aufgebrochen werden. Boden der Klasse 3 bis 6, dann 7 war zu lösen, um eine plane Grundlage zu schaffen. Zudem war Frostschutzmaterial einzubauen. Erst dann konnten die Betonfertigteile auf ein Betonbett versetzt werden, exakt hintereinander, um eine durchgängige Barriere gegen das Erdreich zu bilden, das dem Gesetz der Schwerkraft gehorchend absacken wollte.
Bei solchen Arbeiten sind kleine und wendige, aber dennoch leistungsstarke Baumaschinen gefragt, die auch auf minimaler Fläche arbeiten können. Der kompakte Radlader L25F ist so ein Universalgenie. Präzise und kraftvoll agiert die Baumaschine auch auf engstem Raum. Punktgenau setzt der Radlader die Winkelstützen ab, dreht sich auf der Stelle und holt bereits die nächste Ladung. Da der L25F besonders kompakt ist, lässt er sich durch kleinste Zwischenräume manövrieren. Fahrer Axel Schäfer lobt aber auch die hohe Zuverlässigkeit. In den vergangenen drei Jahren sei die Maschine noch nie ausgefallen, versichert der erfahrene Maschinenfahrer. "Es ist eine Maschine mit Feinfühligkeit und für jedes Gelände geeignet, eben ein Allrounder", begeistert er sich. Dabei war der Radlader schon in diversen Einsätzen auf unterschiedlichstem Terrain und im unwirtlichsten Wetter aktiv. Der Standort des Jüngst Bauunternehmens befindet sich inmitten eines Berglandes: Bad Berleburg liegt im Rothaargebirge und hat zahlreiche Straßen in Hanglage. Mit Straßenabsicherungen haben Andreas Jüngst, sein Vorarbeiter Andreas Homrich und sein Maschinenfahrer Axel Schäfer daher oft zu tun – häufig auch im Zusammenhang mit Kanalbauarbeiten, Flurbereinigungen und größeren Pflasterarbeiten. Und sobald in unmittelbarer Nähe des Wegebaus Gebäude stehen, müssen die natürlich ebenfalls gesichert werden. Aber Andreas Jüngst und sein Team sind längst Profis auf dem Gebiet der Hangabsicherung. Mit Präzision in Planung und Ausführung wissen sie zu vermeiden, dass hier irgendeine Straße absackt.
