Straßenbau Zehnder

Vierte Generation übernimmt Verantwortung

Rudersberg (ABZ). – Die Geschichte der Fa. Zehnder aus Rudersberg ist fest mit der Familie verbunden. Mit Jonas Zehnder wird in Kürze die vierte Generation ins Geschäft einsteigen. 1930 begann der Urgroßvater seine Tätigkeit im Baugeschäft als Pflasterer. Urgroßvater Eugen und Großvater Erich gründeten dann 1961 die Firma Zehnder Straßenbau. Die Schwester von Erich, Irene, übernahm die Buchhaltung.
Straßenbau
Bei der Übergabe des MX18G waren dabei v. l.: Dominik Meinecke (Hydrema), Kevin Vollmer (Geschäftsführer Staufen), Jonas Zehnder, Werner Zehnder, Tobias Faas (Baggerfahrer) und Michael Kaufmann (Vertrieb Staufen). Foto: Hydrema

1966 wird das Bürogebäude am heutigen Sitz in der Jahnstraße gebaut und 1975 – inzwischen sind es 18 Mitarbeitende – steigt auch die Ehefrau von Erich, Lydia Zehnder, in das Geschäft ein, um die Büroarbeiten zu bewältigen. 1982 wird das Unternehmen in eine GmbH umgewandelt und der Sohn von Erich und Lydia, Heinz Zehnder, kommt 1983 als Landessieger ins Unternehmen. 1990 kommt der zweite Sohn, Werner Zehnder, als Bundessieger im Leistungswettbewerb der Straßenbauer ebenfalls in das Unternehmen und zehn Jahre später übernimmt die Frau von Heinz, Susanne Zehnder, die kaufmännische Leitung. 2011 feierte man das 50-jährige Bestehen der Firma und heute beschäftigt die Straßenbau Zehnder GmbH 48 Mitarbeitende. Jetzt also wird Jonas, der Sohn von Werner Zehnder, schon bald in die Geschäftsführung mit einsteigen, um seinen Onkel Heinz in der Position zu ersetzen und so die Kontinuität des Familienbesitzes des Unternehmens weiter zu sichern.

Besonders stolz ist das Team auf die jahrelange Erfahrung im Recycling von Bauabfällen und eine eigene kleine, aber voll automatische Betonmischanlage, bei der man rund um die Uhr Beton "zapfen" kann.

Regionale Verbundenheit

Der Wirkungskreis der Firma erstreckt sich auf etwa 50 km um den Firmensitz – dadurch hat sich über viele Jahre eine hohe regionale Verbundenheit entwickelt. Die Fa. Zehnder ist im Tief- und Straßenbau und in der Straßen- und Kanalsanierung zu Hause. Der überwiegende Teil der Aufträge kommt von der öffentlichen Hand. Enge Baustellen bestimmen schon seit Jahren die Anforderungen an den Maschinenpark. Deshalb setzt man schon lange auf kompakte Maschinen, auch im Baggerbereich.

Vor gut sechs Jahren hatte das Unternehmen bereits Hydrema auf dem Schirm, allerdings sprach sich seinerzeit der Baggerfahrer für einen anderen Hersteller aus. Die Wünsche wurden damals berücksichtigt. Im vergangenen Jahr stand dann die Investition in einen neuen Mobilbagger an. Gesucht wurde ein Geräteträger um die 20 t Einsatzgewicht. Tobias Faas, 32 Jahre alt, ist seit etwas mehr als einem Jahr bei Zehnder als Maschinenführer angestellt. Mit Baggern kennt er sich aus. So hat er vorher auf einem norddeutschen Produkt gearbeitet: "Ich mag einen langen Ausleger und einen kurzen Löffelstiel". Die Auswahl in diesem Segment ist begrenzt und leistungstechnisch steche der Hydrema hervor. "… man kann den Arm fast gerade machen …, die Reichweite dadurch ist schon enorm", betont Tobias Faas. Auf die Frage an Tobias, wie er seine ersten Eindrücke zum Hydrema City-Bagger in drei kurzen Stichpunkten zusammenfassen würde, kam die kurze Antwort: "… große Kabine, … langer Arm und die Standfestigkeit".

Voraussetzungen erfüllt

Der Kontakt mit Staufen besteht bereits seit einigen Jahren, vorwiegend im Bereich der kompakten Radlader. Bei dem neuen Mobilbagger war Voraussetzung, dass dieser mit großen, hydraulisch betriebenen Anbaugeräten arbeiten kann. Unter anderem setzt die Fa. Zehnder einen Speziallöffel für Flüssigböden und Bodenaufbereitung ein. Auch ein MTS-Anbauverdichter gehört mit zu den Arbeitsgeräten, die mit dieser Universalmaschine zum Einsatz kommen. Die hydraulischen Leistung des Hydrema überzeugte dann. Nach dem Test im Mai 2022 wurde zeitnah ein neuer MX18G in den Zehnder-Farben bestellt. Anfang Februar wurde die Maschine ausgeliefert. Die Fa. Staufen baute nach Wunsch des Kunden noch einige Features an den Neuzugang: Einen extra Tritt für einen noch bequemeren Einstieg in die Kabine und ein speziell angefertigter Schutz für hydraulische Schläuche hinter dem Schild, um besonders beim Schieben eine Verunreinigung dieses Bereiches zu schützen. Aber auch die nachgerüstete 2D-MTS-Steuerung erhöht in Kombination mit dem MTS-Anbauverdichter die Einsatzmöglichkeiten der neuen Maschine. Das Zehnder-Team ist sicher, mit dem Hydrema nun keine Kompromisse mehr eingehen zu müssen.

Michael Kaufmann, vom Vertrieb bei Staufen, freut sich über seinen weiteren Erfolg mit dem dänisch-deutschen Hersteller: "Ich habe schon wiederholt meine Kunden mit dieser Maschine glücklich manchen können. Es ist zugegeben ein hohes Investment, aber man erhält dafür auch so viel mehr – denn tatsächlich sind die Eigenschaften des Hydrema schon deutlich andere, als bei den Standard-Maschinen vergleichbarer Bauart. Zusammen mit dem Kunden müssen wir uns immer fragen, was man will, beziehungsweise welche Arbeiten man ausführt. Wenn es nur darum gehen würde, auf großer Fläche ein Loch zu machen, gibt es zahlreiche andere Alternativen. Wenn es aber darum geht, in extrem beengten Baustellen mit hochwertigen hydraulischen Anbaugeräten zu arbeiten und schwere Lasten zu bewegen, dann kommt man um den Hydrema nicht mehr herum."

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