Auf Holz gesetzt
Autowerkstatt mit Wohlfühl-Faktor
Nicht nur das Tragwerk des Neubaus, inklusive Stützen, ist aus Brettschichtholz, das gesamte Bürogebäude wie auch die Werkstatt sind eine Vollholz-Konstruktionen, die durch eine fast 100 m² große F30-Gebäudetrennwand aus Brettsperrholz getrennt sind. Zudem ist die Decke des Bürogebäudes mit einer Gesamtfläche von 135 m² als massiv verleimte Brettschichtholzdecke ausgeführt und es wurden Innenwände aus Brettsperrholz eingezogen.
Tanja Sauters Lieblingsplatz in der Halle ist ein Stehtisch mit einer Massivholzplatte aus Eiche, welche 100 Jahre alt und von einem Schreiner einzeln angefertigt worden ist. "Holz strahlt einfach Wärme aus und macht alles wohnlich", erklärt sie. "Holz ist ein super Baustoff. Wir wollten uns im Büro als auch in der Gewerbehalle beziehungsweise in der Werkstatt wohlfühlen. Das, was wir wollten, haben wir erreicht: den Wohlfühlfaktor und Platz für unser Team und unsere Kunden."
Der Bau in der Zeit der Pandemie war nicht immer ganz einfach, denn der Spatenstich für die neue Halle wurde dann gesetzt, als die Materialien bereits anfingen, knapp zu werden. Für die Dämmung der Bodenplatte wurde deswegen zum Beispiel spontan ein relativ neuer Werkstoff eingesetzt: Schaumglas-Granulat. Dieses ist aus Recycling-Material hergestellt und jetzt eine zusätzliche nachhaltige Besonderheit der Halle. Auch das schlechte Sommerwetter mit Dauerregen stellte die Bauherren wie auch die Mitarbeitenden der Firma Schaffitzel vor so manche Herausforderung – bis das Dach geschlossen war. Eine weitere Besonderheit der Halle ist die Heizung beziehungsweise Kühlung: In der Werkstatt wurde eine betonkernaktivierte Bodenplatte eingebaut. Und die Holzkonstruktion an sich unterstützt dabei, die Räume im Winter warm und im Sommer kühl zu halten, denn das Holz bildet keine Wärme- oder Kältebrücken.
ABZ-Stellenmarkt
