Bauindustrieverband Hessen-Thüringen
Sichtbarer Digitalisierungsschub nötig
BIM sei in aller Relevanz und Breite auf dem Bau angekommen, es könne und werde die kooperative Arbeitsweise, die Planungs-, Bau- und Betreibungsprozesse wesentlich verändern. BIM solle die neue Sprache des Bauens sein: des Architekten, des Ingenieurs – und des Poliers. "Denn durch den Einsatz von virtuellen Modellen, das ist auch hier in Frankfurt wieder sehr deutlich geworden, lässt sich ein erhebliches Potenzial zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung in allen Prozessen bis zur Nutzung und Sanierung erschließen", sagte Siebert.
Aber mit den schnell wachsenden Möglichkeiten, Erwartungen und Ansprüchen an unsere Wettbewerbsfähigkeit halte die Wirklichkeit nicht überall mit. "In Bezug auf die Digitalisierung der Verwaltung ist Deutschland abgeschlagen – und wir spüren den Rückstand leider deutlich", so Siebert. Er ergänzt: "Die Politik muss auf allen Ebenen ihrer Digitalstrategie viel mehr Nachdruck geben, die Regularien sind zu kompliziert, der bürokratische Aufwand viel zu hoch." Gute Worte und Absichtserklärungen würden nicht mehr helfen, man benötige jetzt einen sichtbaren Schub und verantwortliches Handeln.
Zu ihrem 6. Frankfurter BIM-Symposium trafen sich Ende August etwa 300 Mitglieder aus den BIM-Clustern Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
Im BIM-Cluster Hessen haben sich nach eigenen Informationen alle wichtigen BIM-Akteure des Landes Hessen zusammengefunden, um die Digitalisierung der gesamten Werkschöpfungskette Bau aktiv und zügig voranzutreiben. Das Event habe sich zu einer renommierten und deutschlandweit einzigartigen Veranstaltung mit hochkarätigen Speakern entwickelt, so der Verband.