Einschränkung von Steuersparmöglichkeiten
Immobilienbranche empört
Berlin (dpa). – Die Immobilienbranche kritisiert Pläne einer möglichen neuen großen Koalition, Steuersparmöglichkeiten für Investoren einzuschränken. "Die Grunderwerbsteuer in Deutschland ist viel zu hoch und ein echtes Hindernis bei der Schaffung von Wohn- und Gewerberaum", sagte Hans Volkert Volckens, der beim Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) federführend für Steuerthemen zuständig ist. Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, "missbräuchliche Steuergestaltungen bei der Grunderwerbsteuer mittels Share Deals zu beenden". Bei sog. Share Deals werden Grundstücke oder Immobilien nicht unmittelbar verkauft, stattdessen erwerben die Geschäftspartner Teil einer Gesellschaft. Wenn der Mehrheitseigner weniger als 95 % hält, lässt sich die Grunderwerbsteuer einsparen.