Meilenstein am Duisburg Gateway Terminal

Neue Stabbogenbrücke erfolgreich eingehoben

Duisburg (ABZ). – Am Duisburger Hafen spannt sich eine neue Brücke: Sie verbindet den Ruhrorter Hafenteil mit dem Duisburg Gateway Terminal (DGT). Das teilte der Betreiber duisport jetzt mit.
Brückenbau
Freuen sich, dass die neue Brücke nun das DGT mit dem Ruhrorter Hafenteil verbindet: Projektleiter Martin Sommer (l.) und duisport-Vorstand Lars Nennhaus. Foto: Marco Stepniak/duisport

Zwei schwimmende Schwerlastkrane kamen extra aus Rotterdam, um die Brücke einzusetzen. Aufgrund des niedrigen Wasserstands am Rhein, musste das DGT länger auf die Krangiganten warten. Das hatte nun ein Ende. Der "Matador" mit einer Hebekraft von bis zu 400 Tonnen und der "Hebo-Lift 8", der bis zu 300 Tonnen tragen kann, sind dafür über den Wasserweg in den Duisburger Hafen gekommen. Sie haben die neue 85 Meter lange Stabbogenbrücke, die das Duisburg Gateway Terminal (DGT) mit dem Ruhrorter Hafenteil verbindet, erfolgreich eingehoben. "Mit der Terminal-Brücke ist das DGT ab jetzt von beiden Seiten an die Infrastruktur des Hafens angebunden. Das ist der nächste Meilenstein für duisport und ein weiterer großer Schritt bei der Fertigstellung von Europas erstem klimaneutral betriebenen Hinterlandterminal", freut sich Lars Nennhaus, duisport-Vorstand für Technik und Betrieb.

Nach eigenen Angaben investiert duisport allein in diesem Jahr rund 100 Millionen Euro in die Infrastruktur, ein zweistelliger Millionenbetrag sei in den Bau der DGT-Brücke geflossen. Ziel sei es, die Leistungsfähigkeit der nach eigenen Angaben größten Logistikdrehscheibe Zentraleuropas zu erhalten und zu erweitern. "Nach der Gaterweg-Brücke und dem OB-Karl-Lehr-Brückenzug ist die Terminal-Brücke in diesem Jahr schon das dritte erfolgreiche Projekt, das die Infrastruktur in und rund um den Hafen deutlich verbessert. Duisburg kann Brücken! Darauf können wir sehr stolz sein", sagt Matthias Palapys, Leiter Bau und Technik bei duisport. Dabei verkürzen sich nun die Wege an Land deutlich.

Über die neue, fast elf Meter breite DGT-Brücke fließt der Verkehr wieder ab. "Unser Ziel war es von Beginn an, die Verkehrsflüsse rund um das DGT gezielt zu steuern. Wir wollen den Schwerlastverkehr von Ruhrort fernhalten", so Palapys. "Nicht die Lkw-Fahrer entscheiden über die beste Route, sondern wir." Immerhin musste nicht nur eine Brücke über das Hafenbecken A gelegt werden. Zuvor wurde die Spitze der ehemaligen Kohleninsel verlängert. 11 600 Quadratmeter Land wurden mithilfe eines Kastenfangedamms neu aufgeschüttet – eine Fläche von rund 1,5 Fußballfeldern.

"200.000 Kubikmeter Sand, Erde und andere Materialien kamen hier zum Einsatz", erklärt Palapys. Bevor die ersten Lkw über das derzeit rund 500 Tonnen schwere Brückenbauwerk fahren können, sind noch einige Arbeiten nötig. So muss unter anderem eine fast 40 Zentimeter dicke Fahrbahnplatte aus Beton und Asphalt aufgebracht werden. Die sechs Brückenlager, auf die die Stabbogenbrücke heute millimetergenau gelegt wurde, haben dann 1550 Tonnen zu tragen.

Los geht es auf dem DGT voraussichtlich im Sommer 2024. Dann werden die ersten Container auf dem trimodalen Terminal umgeschlagen. Die Arbeiten sind voll im Zeitplan.

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