Predictive-Maintenance-Studie

Erste messbare Erfolge geben Aufwind

München (ABZ). – Nach einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens BearingPoint hat sich in Sachen Predictive Maintenance (vorhersagbare Instandhaltung auf Basis der Erhebung von Echtzeit-Daten) viel getan. Jedes dritte Unternehmen habe bereits Projekte über die Pilotphase hinweg umgesetzt. Noch vor drei Jahren war nur jedes vierte Unternehmen derartig aktiv.

Die Anforderungen an die Instandhaltung von Anlagen und Maschinen hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Wurde sie lange Zeit als Kostenfaktor und notwendiges Übel wahrgenommen, spielt sie in Zeiten zunehmender Digitalisierung eine andere Rolle, so das Unternehmen. Die aktuelle Umfrage unter 30 Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Chemie/Pharma und der Automobilindustrie haben ergeben, dass sich 75 Prozent der befragten Firmen aktiv mit dem Thema Predictive Maintenance auseinandersetzten. Bereits die Hälfte der Befragten habe Predictive Maintenance (Pilot-)Projekte erfolgreich umgesetzt. Auf Basis der Experteneinschätzungen konnten Maschinen- und Anlagenstillstandszeiten bereits um 18 Prozent, die Wartungs- und Servicekosten um 17 Prozent verringert werden.

Die Ersatzteilbestände konnten um durchschnittlich 13 Prozent gesenkt werden, teilten die Verantwortlichen mit. Diese Werte spiegelten oder überträfen den von Unternehmen eingeschätzten erwarteten Nutzen und hätten damit auch einen maßgeblichen Einfluss auf den Umsatz. Bei den befragten Herstellern habe der Umsatz innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der Umsetzung der Projekte um 10 Prozent zugenommen, so die Berater.

Die wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Implementierung von Predictive Maintenance haben sich nach Einschätzungen der befragten Experten in den letzten drei Jahren gewandelt. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass in den letzten Jahren bereits zahlreiche Predictive-Maintenance-Projekte mit Fokus auf "Sensorik, Vernetzung & Integration" sowie zur "IT-Infrastruktur" umgesetzt worden seien. Daher würden diese beiden Erfolgsfaktoren von weniger Unternehmen als (sehr) wichtig eingeschätzt werden.

Des Weiteren haben einige Firmen erste Erfahrungen und Know-how zu Predictive Maintenance aufgebaut, sodass die gezielte Kompetenzentwicklung nur noch von 42 Prozent als (sehr) wichtig eingestuft wird (2017 waren es noch 72 Prozent). Faktoren wie die Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit im Unternehmen, IT-Sicherheit und die Verfügbarkeit von Echtzeit-Daten stünden heute im Fokus.

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