Thermocontainer
Für die Zukunft gut aufgestellt
BAD LAASPHE (ABZ). - Der Thermocontainerhersteller amtec abt zieht um, da es in den bisherigen Produktionsräumen hinten und vorne kniff, wurde ein neuer Standort in Bad Laasphe bei Siegen angekauft. Mit der neuen 1000 m² Produktionshalle mit Büroräumen und 11.000 m² Freifläche im Ortsteil Feudingen kann die Produktion deutlich ausgebaut werden. Laut Denny Schneider, Geschäftsführer des Unternehmens, unterliegt der Fachbereich Thermocontainer derzeit einem starken Wettbewerbsdruck aus den Niedriglohnländern Polen und Tschechien. Mit dem Ausbau und Modernisierung der Produktion will man mit Qualität und Einsatz hochwertiger Werkstoffe dem Kostendruck wirksam entgegentreten.
Das überarbeitete Sortiment Asphalt Thermobox umfasst Bauvarianten von 1,2 bis 12 t. Die funktionale Ausrüstung der Ein- und Zweikammerausführung wird nun auch mit Zusatzheizung ausgestattet, heißt es von Unternehmensseite. Damit werde die Wärmehaltung deutlich verlängert und auch kleinere Füllmengen könnten heiß über die Zeit gebracht werden. Neu konfiguriert wurde auch die Produktreihe Asphalt-Großcontainer für Bau,- und Fuhrunternehmen. Die Aufbauvarianten werden auf alle vorliegenden Rahmensysteme angepasst, genauso die Heckteile mit Komplettöffnung oder Kleinmengenschieber. Die Bedieneinrichtungen werden hydraulisch oder pneumatisch angeboten. Ein gemeinsames Ausrüstungsdetail sind bei allen Boxen, wind- und schlagwasserdichte, doppelt isolierte Einfüllklappen. Diese wiegen nicht mehr als ein pneumatisches Planenverdeck, heißt es weiter, aber das Ladegut werde deutlich besser vor dem Auskühlen geschützt. Zugleich werden in der Statik leichtere hochfeste Stähle verbaut und auf Wunsch Hardox Bleche als Verschleißschutz eingesetzt.
Das Herzstück der Amtec Asphaltbox sei die sichere Auslegung auf die neuen Anforderungen zur Einbauqualität. Nach vielen Markttests unterschiedlicher Hersteller würden Festlegungen zur Temperaturmessung in der Fachpresse immer noch als nicht prozesssicher bewertet. Dies muss aus Sicht von amtec nicht sein. Die Problematik sei, dass die Temperaturaufnahme mit den angeschraubten Messfühlern an der Mulde nicht wirklich funktioniere. Bei unpassender Konfiguration der Volumenauslegung seien oft die Messpunkte gar nicht mit Asphalt überdeckt und durch Isolierfehler fließe die Wärme oft zu schnell in die Spanten und Träger der Mulden ab.
Amtec abt stellt sich nach eigenen Angaben dieser Herausforderung mit minimierten Wärmebrücken, konsequenter Abisolierung der kompletten Muldenstatik von der Innenmulde, auch die Temperaturfühler sind von der Mulde abisoliert. Außerdem ist die Konfiguration der Behälter optimiert. Ein 18-t-Thermobehälter hat z. B. eine Volumenauslegung von 13 m³, die eine sichere Überdeckung der kritischen Messpunkte und eine sichere Ladereserve für die Befüllung in der Mischanlage gewährleistet. Als Isolierung wird stabilisierte hydrophobe Mineralwolle verbaut. Auf die Anwendung von Schaumisolierstoff wurde absichtlich verzichtet, da damit kein besserer Isolierwert zu erzielen ist und dessen niedriger Flammpunkt mögliche Schweißreparaturen am Behälter vollständig ausschließen würde.