Vom Azubi zum Meister

Qualifizierung der BBS-Branche wird komplettiert

von: Britta Keinemann
Fachverband Betonbohren und -sägen Fachkräftesicherung
Britta Keinemann. Foto: FBS

Darmstadt (ABZ). – Zur Zukunftssicherung zählen der Erhalt und Ausbau des fachlichen Know-hows im Unternehmen. Um das zu gewährleisten, sind qualifizierte Fachkräfte notwendig. Wer diese zu seinem Team zählen kann, wird dauerhaft qualifizierte Leistungen erbringen und so wirtschaftlich erfolgreich agieren können. Um seine Mitglieder in diesem Bereich optimal zu unterstützen, setzt der Fachverband Betonbohren und -sägen (FBS) auf die kontinuierliche Erweiterung der Aus- und Weiterbildungsangebote für die BBS-Branche. Den Einstieg für junge Menschen ermöglicht der Beruf des Bauwerksmechanikers für Abbruch und Betontrenntechnik. Im Bereich der Erwachsenenqualifizierung bieten die Grundlagenseminare für das Betonbohren und -sägen und für das Seilsägen attraktive Möglichkeiten für Quereinsteiger. Allen gemein ist die Möglichkeit der weiteren Qualifizierung zum Vorarbeiter, Werkpolier und Bauleiter. Einzig die für das Handwerk übliche Meisterausbildung ist noch offen – als eine der letzten Sprossen auf der Karriereleiter. Doch mit diesem lang gehegten Vorhaben befinden wir uns auf der Zielgeraden.

Im Jahr 2017 startete die gemeinsame Initiative der BBS-Branche, getragen vom Fachverband und dem Deutschen Abbruchverband – wie damals bei der Etablierung des Ausbildungsberufs – und federführend umgesetzt von der IHK zu Dortmund.

Weitere Partner sind der Bauindustrieverband NRW e. V. mit dem ABZ Hamm sowie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Deren Vertreter erarbeiteten in einem Fachausschuss unter Federführung der IHK zu Dortmund die Rechtsvorschriften zum/r geprüften Meister/in für Abbruch und Betontrenntechnik.

Aktuell werden die Lehrinhalte sowie der konkrete Stundenplan zusammengestellt. Die Rechtsvorschrift soll im Februar 2019 verabschiedet werden. Verläuft alles weiter nach Plan, können wir im Herbst 2019 mit dem ersten Jahrgang in der Meisterausbildung starten.

Nach derzeitigem Stand dauert die Meisterausbildung sieben bis acht Monate in Vollzeit. Zugang zur Meisterausbildung erhalten ausgebildete Bauwerksmechaniker für Abbruch und Betontrenntechnik und zwar direkt nach ihrem Abschluss; Quereinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung in der Baubranche und mind. einem Jahr Berufserfahrung im BBS-Bereich. Quereinsteiger mit einer sonstigen Ausbildung müssen mind. eine zweijährige Berufserfahrung in der Branche vorweisen. Auch ungelernte Arbeiter haben bei geeigneter Qualifikation und mind. vier Jahren Berufspraxis die Chance auf den Meistertitel.

Mit dem avisierten Meistertitel komplettiert der Fachverband gemeinsam mit seinen Partnern die Qualifizierung in der Betonbohr- und -sägebranche. Damit schaffen wir die Voraussetzung für unsere Mitglieder, ihren Mitarbeitern langfristige Perspektiven in unserer Branche bieten zu können. Mit dem jetzt geschaffenen Gesamtangebot sind wir gerüstet, dem Fachkräftemangel mit der Eigenqualifizierung nachhaltig entgegenwirken zu können. Gerne berate ich interessierte Fachbetriebe bereits heute zur neuen Meisterausbildung und auch zu allen weiteren Aus- und Weiterbildungsangeboten. Interessierte können uns gerne über die Geschäftsstelle des Fachverbandes ansprechen. Weitere Informationen: www.fachverband-bohren-saegen.de.

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