Mehr als 2500 Meter Gesamtlänge

Hängegerüst bringt 415 Tonnen auf die Waage

Wilhelmshaven (ABZ). – Die Bundesregierung hat das ambitionierte Ziel, bis Anfang 2023 das erste Schiff mit Flüssiggas am LNG-Import-Terminal in Wilhelmshaven zu löschen. Beteiligt an der Umsetzung ist auch das ortsansässige Traditionsunternehmen Nietiedt Gerüstbau GmbH.
Brückenbau
Nietiedt Gerüstbau ist am Bau des LNG-Import-Terminal beteiligt. Foto: Vynovy

Seit Juli dieses Jahres wird mit Hochdruck im Zwei-Schicht-System gerüstet. Das Projekt bietet nicht nur die typischen Gerüstanforderungen wie Treppentürme, Grubenabsturzsicherungen und Industriegerüste jeglicher Art. Eine besondere Herausforderung sind die Hängegerüste mit einer Gesamtlänge von etwa 2,5 km an einer Tankerlöschbrücke über dem Wasser.

Know-how aus fast 60 Jahren Erfahrung

Diese anspruchsvolle Aufgabe bewerkstelligt Nietiedt Gerüstbau mit umfangreicher Arbeitsvorbereitung, Gerüstplanung, dem Layher-Allround Gerüstmaterial und dem Know-how aus der fast 60-Jährigen Erfolgsgeschichte. Die statischen Berechnungen kommen laut Nietiedt Gerüstbau dabei selbstverständlich aus eigenem Hause. Begleitet und geführt wird dieses Großprojekt von Mirko Haufe, der mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung im industriellen Gerüstbau als Ansprechpartner für Auftraggeber, Behörden und andere Gewerke zur Verfügung steht.

Sorgsame Koordination

Das Hauptaugenmerk liegt, so Projektleiter Haufe, bei der Koordinierung von Mensch, Material und Einsatzort sowie dem engen Zeitplan. Ein Hängegerüst mit mehr als 2500 m Gesamtlänge gilt schon als große Herausforderung. Dieses dann auch vormontiert auf die Belange aller beteiligten Gewerke abzustimmen sowie auf die wenigen festen Brückenlager einzubauen, erhöht zusätzlich den Schwierigkeitsgrad. Zumal die Arbeiten alle über strömendem Wasser erledigt werden müssen. Nietiedt Gerüstbau konnte aus 225 unterschiedlich breiten Feldkombinationen und über 6550 m Systemgitterträgern in der Längsachse ein Arbeits- und Schutzgerüst mit der Lastklasse 2 herstellen – ohne die Nutzung der Tankerlöschbrücke zu beeinträchtigen. Besonders stolz ist Mirko Haufe darauf, dass sein Team diese Aufgabe in einem sehr engen Zeitfenster gemeistert hat. Durch das aktuell gute Wetter und die derzeit ruhige See liegen die Arbeiten momentan sogar etwas vor dem eigentlichen Zeitplan. Erfahrungsgemäß wird das Wetter an der Nordsee zum Herbst hin aber rauer. Dadurch wird auch der Arbeitsalltag für die Mitarbeiter und den hauseigenen Schiffsführer anspruchsvoller. Die Gezeiten schränken diesen zusätzlich ein.

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