175.000 Mal in Ketten gelegt
Jubiläum für mittelgroße Dozer gefeiert
Was bei den Anwendern ankam: Die Konstruktion mit hohem Antriebsrad passte sich besser an den Boden an und verzeichnete längere Haltbarkeit, Wartungsfreundlichkeit und Leistung im Vergleich zur konventionellen Antriebskonstruktion. Zudem ermöglichte das erhöhte Antriebsrad den Bewegungsspielraum der vorderen und hinteren Kettenspannrollen. Dies trage dazu bei, die Maschinenbalance und den Bodendruck für bestimmte Anwendungen leichter fein abzustimmen. Mit den Modellen D4H und D5H wurden zum ersten Mal VPAT-Schilde für Planierraupen mit hohem Antrieb zur Verfügung gestellt, um Arbeiten durch Planieren mit höheren Geschwindigkeiten schneller fertigzustellen. "Einer der ursprünglichen Werbeslogans der frühen Dozer lautete "Beyond Known Capabilities" – über die bekannten Fähigkeiten hinaus. Damit wurde ein neuer Standard für Effizienz, Produktivität und Bedienungsfreundlichkeit gesetzt", erklärt Wes Holm, Chefingenieur für mittlere Raupen bei Caterpillar. "Mit unserer nächsten Raupengeneration, zu der die neuen Modelle D5, D6 und D7 gehören, werden wir Produktivität und Effizienz auf ein höheres Niveau heben", betont Holm.
Während mittlere Planierraupen in Piracicaba/Brasilien, und Rayong/Thailand, gefertigt werden, entstehen die Cat D6 und D6 XE ausschließlich in Ost-Peoria/Illinois, und Échirol-les, Grenoble/Frankreich. Drei Jubiläumsmaschinen gingen jüngst in den Einsatz, die besonders gekennzeichnet waren: So wurden die Seitenwände mit einem besonderen Aufkleber versehen, die auf den Meilenstein von 175.000 Einheiten hinwiesen. Auch im Inneren ist das Jubiläum abzulesen, indem die Kopfstützen des Fahrersitzes damit bestickt worden waren und den Status der limitierten Auflage unterstrich. Die ersten beiden Jubiläumsmodelle waren dieselelektrische Raupen vom Typ Cat D6 XE in einer dunkelgrauen und schwarzen Lackierung. Sie stehen somit im Kontrast zu Modell Nummer drei: einer D6 mit vollautomatischem Vierganglastschaltgetriebe im traditionellem Cat-Design in Gelb und Schwarz.
Eine der D6 XE ging an Goodfellow Bros., langjähriger Caterpillar-Kunde und Eigentümer mehrerer Cat-Raupen. 2021 steht dem in Familienbesitz befindlichen Bauunternehmen in der vierten Generation aus Wenatchee/Washington, selbst ein großes Jubiläum bevor: Es kann sein hundertjähriges Bestehen feiern. Den zweiten Cat D6 XE erhielt Holt Cat aus San Antonio, Texas. Die langjährige Beziehung zwischen Caterpillar und Holt geht bis auf die Ursprünge des Unternehmens zurück, als Benjamin Holt im Jahr 1904 den Raupentraktor Caterpillar erschuf. Die Konstruktion der D6 XE verkörpert 116 Jahre kontinuierlicher Innovation seit Holts ursprünglichem Dozer.
Und der dritte Jubiläums-Dozer in Form der D6 wurde an den kanadischen Händler Finning Cat geliefert, der ihn an Midwest Pipelines Inc. mit Sitz in Spruce Grove, Alberta verkaufte. Das sich in Familienbesitz befindliche Unternehmen unterhält eine Dozer-Flotte aus fast 100 Maschinen, die zum Bau von Pipelines eingesetzt werden. Auch das ist neben der klassischen Erdbewegung ein Anwendungsgebiet der Raupen.