Abbruch von zwei Dämmen

Bagger mit angebautem Hammer auf Kahn platziert

Hydraulikhämmer Bagger und Lader
Als erstes stand der Sheraton Mill-Damm auf dem Programm, 12 m lang und 3 m hoch. Der Zugang musste stromaufwärts erfolgen. Guellos Lösung bestand darin, einen Mini-Bagger mit angebautem SB 552 Hammer auf einem Frachtkahn zu platzieren und ihn an seine Position direkt hinter dem Damm zu manövrieren. Foto: Atlas Copco

OHIO/USA (ABZ). – Zu den abschließenden Maßnahmen, die dem ehemals stark verschmutzten Cuyahoga River in Ohio wieder seinen vorindustriellen Glanz zurückbringen sollen, gehörte der Abbruch des Sheraton Mill-Dammes und des LeFever-Dammes. Sie hatten früher die florierende lokale Industrie mit Strom aus Wasserkraft versorgt.

RiverReach Construction, Spezialist für die Wiederherstellung von Flüssen und Feuchtgebieten im Rahmen von Umweltprojekten, erledigte die Abbrucharbeiten schnell und effizient – mit Hydraulikhämmern von Atlas Copco, die mit Unterwassersets ausgerüstet waren.

Für die Hydraulikhämmer wandte sich RiverReach Construction, Norton, Ohio, an den autorisierten Atlas Copco-Vertriebshändler Columbus Equipment Company. Der stattete RiverReach mit einem schweren Atlas Copco HB 3100 und einem wesentlich kompakteren Atlas Copco SB 552 aus. Ein Atlas Copco XAS 185 Kompressor lieferte die nötige Druckluft, um das Eindringen von Wasser in das Schlagwerk der Hydraulikhämmer zu verhindern.

Für die Koordination der Abbrucharbeiten an den Dämmen war Greg Guello verantwortlich, Manager bei RiverReach. Als erstes stand der Sheraton Mill-Damm auf dem Programm, 12 m lang und 3 m hoch. Der Zugang musste stromaufwärts erfolgen. Guellos Lösung bestand darin, einen Mini-Bagger mit angebautem SB 552 Hammer auf einem Frachtkahn zu platzieren und ihn an sei-ne Position direkt hinter dem Damm zu manövrieren. Baggerführer Shannon Swainos erste Aufgabe bestand darin, mit dem SB 552 "Fenster" in den Damm zu schlagen, damit das aufgestaute Wasser abfließen konnte. Der Wasserstand hinter dem Damm sank allmählich.

Als nächstes steuerte Swaino einen 36-t-Bagger samt leistungsstarkem HB 3100 in das Flussbett. Der Damm war innerhalb eines Tages niedergelegt. "Mit diesem großen Hydraulikhammer war es fast schon zu einfach", berichtet Swaino.

Dann folgte der LeFever-Damm. Mit seinen 27,4 m Länge und beinahe 4 m Höhe staute er ein deutlich größeres Wasservolumen auf. RiverReach gelang es gleich zu Beginn, einen Zugang zum Fluss zu schaffen, sodass Swaino stromabwärts an den Damm fahren konnte.

Ein Frachtkahn wurde nicht benötigt und die Arbeit war schnell erledigt. Durch den Wegfall der Dämme wurden die Stromschnellen und Wasserfälle des Cuyahoga River wieder sichtbar, die 100 Jahre lang vor den Anwohnern verborgen gewesen waren. Sie verursachten einen mächtigen Medienrummel.

Nach Abschluss der Abbruchphase beseitigte RiverReach das Geröll, das sich über die Jahre angesammelt hatte, sowie Reste von Beton und Armierung. Das Unternehmen errichtete anschließend noch Beton-Stützwände für die alten Kraftwerksgebäude, um die wertvollen Baudenkmäler vor Schwankungen des Wasserstandes und vor dem Aufprall von Geröll zu schützen, das der Fluss bei Hochwasser mitreißt.

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