Abdichtung von JGS- und Biogasanlagen

Fugenband ist einfach zu verarbeiten

BT innovation Abdichtungstechnik
Hier entsteht ein neuer Güllekeller, der fachgerecht abgedichtet wird. Fotos: BT Innovation

Magdeburg (ABZ). – Ein neues Fugenband zur Abdichtung von Behältern und Fahrsilos in JGS-Anlagen und Biogasanlagen hat BT innovation kürzlich eingeführt. Das Agrar-SynkoElast ist ein innenliegendes Abdichtungsband für Arbeitsfugen in Frischbeton beziehungsweise Ortbeton zum Verlegen auf abgebundenem, festem Beton.

Es ist den Angaben des Herstellers zufolge das einzige zugelassene Fugenband, um Arbeitsfugen in JGS- und Biogasanlagen abzudichten (Zulassung Z 74.51-184). Für den Neubau von Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersaft (JGS) sowie von Biogasanlagen dürfen nur Bauprodukte verwendet werden, welche bauaufsichtlich zugelassen sind. Das Fugenband und der dazugehörige Voranstrich erfüllen die gesetzlich geforderten Eignungsnachweise und bieten mit der Zulassung Z 74.51-184 vom Deutschen Institut für Bautechnik eine rechtssichere Lösung für Anlagenbetreiber und Fachbetriebe.

Mit dem Agrar-SynkoElast können die hoch belasteten Fugen in Lager- und Abfüllanlagen zum Beispiel in Güllebehälter, Fahrsilos, Gärfuttersilos und Festmistplatten in JGS-Anlagen und Biogasanlagen den Herstellerangaben zufolge problemlos abgedichtet werden. Es biete ein geschlossenes Abdichtungssystem für horizontale und vertikale Fugen. Dabei ist die Verarbeitung des Fugenbandes Bi innovation zufolge sehr einfach: Der feste und tragfähige Untergrund – mindestens sieben Tage ausgehärteter Beton – muss sauber und trocken sein. Auf diesen wird der Voranstrich für Agrar-SynkoElast aufgebracht. Nach mindestens zwei Stunden zum Abtrocknen des Voranstrichs muss der vorbehandelte Beton etwa mit einem Gasbrenner so weit erhitzt werden, dass das Fugenband anschließend beim Verlegen oberflächlich aufschmilzt. Das Agrar-SynkoElast wird dann direkt von der Rolle, mit der Schutzfolie nach oben, auf der mit Voranstrich behandelten, erhitzten Fläche verlegt. Durch kräftiges Andrücken und oberflächliches Anschmelzen des Agrar-SynkoElast wird eine sichere Verbindung zum Beton geschaffen. Nach dem Abkühlen kann weiter betoniert werden. Das Agrar-SynkoElast verbindet sich dann mit dem Beton und dichtet so die entstehende Arbeitsfuge ab.

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Neubau und Abdichtung eines Fahrsilos mit Anschlussbewehrung.

Der große Vorteil des Agrar-SynkoElast ist laut BT innovation, dass es flexibel montiert werden kann. Mit dem Abdichtungsband könnten problemlos Kurven und Ecken geformt werden. Teure Verbindungsstücke seien nicht nötig. Ein Überlappen des Bandes von 5 cm sei ausreichend. Ab 0 °C könne das Fugenband auf eisfreien Flächen montiert werden. Anschließend könne weitgehend witterungsunabhängig betoniert werden. Anders als bei Fugenblechen werde der Beton durch kein innenliegendes 15 bis 20 cm breites Blech geschwächt.

Probleme, die bei Fugenblechen auftreten können, gibt es laut Hersteller beim Agrar-SynkoElast nicht: So sei die Eckformung sehr einfach. Beim Abreißen des Fugenbandes könne, anders als beim Verbiegen der Bleche, schnell und einfach durch Auflegen eines neuen Bandes repariert werden. Insbesondere bei großen Fugenblechen müssten zudem erhebliche Abstände zur Außenseite des Betonbauteils (große Betondeckung) eingehalten werden. Diese Einschränkungen gebe es für das kleine Fugenband bei der Verarbeitung nicht.

Bei den Fahrsilos und bei den Behältern bis maximal 4 m Höhe müssten allerdings bei hohen Silage-Sickersaftgehalten – wie bei den Fugenblechen auch – zusätzliche Maßnahmen eingeplant werden, um Beton und Arbeitsfugen zu schützen.

Beim Neubau eines kleineren landwirtschaftlich genutzten Gärfutter-Fahrsilos auf einem Bauernhof in Franken wurden als Winkelstützen I-Elemente verwendet. Nach dem Setzen der senkrechten Wände aus Betonfertigteilen dichtete der Bauer die Fugen mit dem Agrar-SynkoElast-System ab. Dabei ließ sich das Agrar-SynkoElast einfach, schnell und sicher horizontal oberhalb der Bewehrung im Fußbereich und in der Senkrechten zwischen den Elementen montieren. Das Fahrsilo konnte an demselben Tag fertig betoniert werden. Neben der sehr guten Qualität des Produktes überzeugte den Bauern auch der Service der Außendienstmitarbeiter der BT innovation vor Ort. Sie hätten die Einweisung in die Verarbeitung und in die rechtlichen Rahmenbedingungen "super erklärt" und auch bei der Zusammen-arbeit mit den Behörden und Sachverständigen helfend zur Seite gestanden, so der Anwender.

Beim Anbau eines Güllekellers an einen Bauernhof im brandenburgischen Havelland sollte der ausführende Fachbetrieb die Behälterwände auf die vorhandene Bodenplatte setzen. Mit dem Agrar-SynkoElast konnten die Mitarbeiter die Abdichtung und das Betonieren der Wände auch mit dem wenigen zur Verfügung stehenden Platz gut durchführen. "Auf diese Zulassung haben wir schon gewartet", so der ausführende Fachbetrieb. "Wir sind froh, dass es mit dem Agrar-SynkoElast jetzt ein einfach zu verarbeitendes, zugelassenes Fugenband zur Abdichtung von Arbeitsfugen auf ausgehärtetem Beton gibt."

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