Arbeitsfugen

Per Injektion zur dichten weißen Wanne

Bauchemie
Injektionssysteme bieten den Vorteil, dass weder eine Anpassung der Bewehrungsführung noch eine Aufkantung erforderlich ist. Foto: www.dichte-bauwerke.de

Herrenberg (ABZ). – Bei größeren Baustellen lassen sich nicht alle Bauteile in einem Arbeitsgang betonieren. Es entstehen Arbeitsfugen. Diese müssen bei wasserundurchlässigen Bauwerken abgedichtet werden. Hierzu bietet der Abdichtungsprofi BPA aus Herrenberg unterschiedliche Möglichkeiten an. Vier davon sind die Injektionsschlauchsysteme CEM11/CEM19 und Predimax 11/Predimax 19.

Sie haben den Vorteil, dass sie nicht in den vorhergehenden Betonierabschnitt einbinden müssen, was sich laut Unternehmen positiv auf Flexibilität, Einbau und Verlauf des Abdichtungssystems auswirkt. Im Gegensatz zu anderen Abdichtungsmethoden bieten Injektionssysteme den Vorteil, dass weder eine Anpassung der Bewehrungsführung noch eine Aufkantung erforderlich ist. Die Schläuche werden zwischen zwei Betonierabschnitten verlegt und nach dem vollständigen Aushärten des Betons mit Injektionsmaterial verpresst. Dadurch schließen sich die Arbeitsfugen.

Sowohl CEM11/CEM19 als auch Predimax 11/Predimax 19 sind für den Einsatz im Unterterrainbau gedacht. Sie basieren auf PVC und können für Harze und Gele genutzt werden, wobei sich Gele sogar mehrfach injizieren lassen. Bei Gelen insbesondere Acrylatgelen ist darauf zu achten, dass diese keine korrosionsfördernde Eigenschaften besitzen. Die Predimax Schläuche mit dem Außendurchmesser 11 bzw. mit für den Tunnelbau 19 mm lassen sich nach eigener Aussage auch hervorragend mehrfach mit Zementen injizieren. Die glatte Oberfläche der Schläuche verhindert, dass sie versintern, weshalb sie auch noch Jahre nach dem Einbau verwendet werden können.

Der CEM11- bzw. der CEM19-Injektionsschlauch ist ein leistungsfähiges Injektionssystem, das allgemein bauaufsichtlich geprüft ist. Seine von innen nach außen leicht konisch zulaufenden Öffnungen gewährleisten, dass das Injektionsmedium gut aus dem Schlauch gepresst, jedoch kein Zementleim in ihn gedrückt wird. Der CEM11-Schlauch hat einen Außendurchmesser von 11 mm und einen Innendurchmesser von 6 mm. Beim CEM-19-Schlauch sind die Durchmesser um8 bzw. 5 mm größer (Øaussen = 19 mm; Øinnen = 11 mm) und somit erfüllt dieser auch die österreichische Tunnel-Richtlinie. Das Predimax-11-Injektionssystem kann im Gegensatz zum CEM11/CEM19 zusätzlich auch noch mit Zementleim, Feinzementen und Acrylat (wenn das Acrylat keine korrosionsfördernden Eigenschaften besitzt) verpresst werden. Der Schlauch dieses Systems ist doppelwandig, wobei die Öffnungen im Innenschlauch zu den Öffnungen im Außenschlauch versetzt angeordnet sind, sodass beim Betonieren kein Zement eindringen kann (patentierte Ventilwirkung).

Der Predimax 11 hat einen Außendurchmesser von 6 mm und einen Innendurchmesser von 11 mm. Er ist vollständig rund, was die Handhabung erleichtert, weil sich so der Schlauch nicht unerwünscht verdreht. Der Predimax 19 ist das meistverwendete Injektionssystem im Tunnel- und Untertagebau sowie bei der Deckelbauweise, wo entsprechend große Hohlräume ausinjiziert bzw. verfüllt werden müssen. Sowohl der CEM11/CEM19 als auch der Predimax 11 bestechen nach Meinung des Herstellers durch ihr ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Angebot und überzeugen durch ein hervorragendes Abdichtungsergebnis. Der Austritt des Injektionsmaterials findet bei beiden Schläuchen bereits unter geringem Einpressdruck statt, wodurch ein Materialaustritt nach allen Seiten schon ab 0,5 bar Verpressdruck gewährleistet ist. Kontrolliert niedrige Verpressdrücke haben keine nachteiligen Auswirkungen auf den Beton. Daher legt das Unternehmen BPA sein vielen Jahren größten Wert darauf, die Systeme dahingehend zu optimieren, dass die Systeme mit niedrigen Drücken einbracht werden können.

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