Auf die Schippe genommen

Mahlzeit

Jesus und seine Apostel waren keine Kostverächter: Das haben amerikanische Forscher bei der Analyse von 52 Abendmahl-Gemälden aus den Jahren 1000 bis 2000 festgestellt. Die Größe des Hauptgerichts auf den Darstellungen hat in diesem Zeitraum um 69 Prozent zugenommen, die des Brotes um 23 Prozent und die der Teller um fast 66 Prozent. Nur ein Detail: Die Lammportionen beispielsweise (je nach Interpretation des Malers wurden aber auch Fisch und Schwein gereicht) verdoppelten sich vom 13. zum 16. Jahrhundert. Einer der Autoren der Studie begründet die Entwicklung hin zu biblischen XXL-Portionen mit Verbesserungen bei Herstellung, Verfügbarkeit, Sicherheit, Fülle und Bezahlbarkeit von Nahrungsmitteln. Heute würde ein Künstler vermutlich nicht unter einem Vier-Gänge-Menü aktiv, selbstverständlich mit Espresso hinterher. Wie gut, dass trotz dieser "umfang"-reichen (apropos: Sind eigentlich die Bauchumfänge der Beteiligten mitgewachsen?) Entwicklung auch heute noch viele Menschen sich in Mäßigung zu üben in der Lage sind – erinnert sei an einen Fluggast, von dem unlängst berichtet wurde: Er hatte auf einem Flug ein Rubbellos erworben und 10.000 Euro gewonnen. Weil die Stewardessen den Betrag nicht gleich auszahlen konnten, steckte er verärgert das Los in den Mund und schluckte es herunter. Das geht anders als beim Abendmahl schon stark in Richtung Fasten, denn die Zahl der aufgenommenen Kalorien dürfte ausgesprochen gering gewesen sein. Ma(h)l abwarten, wie groß das Los in 100 Jahren auf Gemälden dargestellt wird. sp

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