Baugewerbe zum altersgerechten Umbau

Fördermittel endlich bereitstellen

BERLIN (ABZ). - "Wir fordern die Bundesregierung auf, zur Förderung des generationengerechten Umbaus ein neues Programm 'Altersgerecht Umbauen' aufzulegen und mit Investitionszuschüssen auszustatten, wie sie es im Koalitionsvertrag vereinbart hat. Wir hatten damit gerechnet, dass im Bundeshaushalt 2014 wieder 100 Mio. Euro für das KfW-Programm 'Altersgerechter Umbau' eingestellt sind. Leider ist es bisher bei einer Null geblieben." Mit diesen Worten kritisierte der Geschäftsführer der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Felix Pakleppa, die bisher gekannt gewordenen Eckwerte zum Bundeshaushalt 2014.

Pakleppa weiter: "Die Bundesregierung darf die demografische Entwicklung nicht völlig außer Acht lassen. Es ist dringend notwendig, ein entsprechendes politisches Signal zu setzen." Noch im Koalitionsvertrag hätte sich die Bundesregierung vorgenommen, "zur Förderung des generationengerechten Umbaus ein neues Programm "Altersgerechter Umbau" auf(zu)legen und mit Investitionszuschüssen auszustatten, erklärte Pakleppa. Davon könne derzeit keine Rede sein, die entsprechende Position enthalte eine glatte Null. Dabei sei seit Jahren eines klar: Ältere Menschen würden ihrem eigenen Wunsch entsprechend, möglichst lange in ihren Wohnungen wohnen. Sie bewohnten vielfach ältere Gebäude: Mehr als die Hälfte der Seniorenhaushalte lebe in Gebäuden der Baujahre 1949 bis 1980. Die Hälfte der Eigentümer und ca. ein Drittel der Mieter lebten bereits über 30 Jahre in ihrer jetzigen Wohnung. Der Bedarf an altersgerechtem Umbau sei also unverkennbar groß.

Zwar unterhalte die KfW das Programm seit 2012 ausschließlich aus Eigenmitteln. Das Programm erreiche aber nicht die frühere Wirksamkeit, da die Zuschussvariante entfallen sei. Denn diese sei gerade für die selbstnutzenden Immobilienbesitzer im Alter bedeutsamer als Darlehensmittel, da sich viele nicht mehr verschulden wollten.

"Die demografische Entwicklung ist eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Angesichts dessen waren auch die ursprünglichen 100 Mio. Euro ohnehin sehr knapp bemessen. Nun ist die Bundesregierung aufgefordert ihren (schriftlichen) Worten Taten folgen zu lassen", erklärte Pakleppa abschließend.

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