Beim Wasserturm Bau

Schalhaut und Tragsystem bilden eine Einheit

RSB Formwork Technology Schalungsträger Betonbau und Stahlbetonbau
Der rund 29 m hohe Wasserturm im belgischen Quiévrain fasst ein Volumen von 1500 m³. Für den anspruchsvollen Bau kamen RSB-Schalungsysteme wie z. B. eine Zylinderholzschalung für den Bau des Schafts zum Einsatz. Foto: RSB

QUIéVRAIN/BELGIEN (ABZ). - Der rund 29m hohe Wasserturm in Quiévrain in Belgien ist ein ungewöhnliches und technisch anspruchsvolles Bauwerk. Die feingliedrige und mit dekorativen architektonischen Elementen versehene Außenhülle umfasst einen kegelförmigen ,51°igen, doppelwandigen Wasserbehälter mit einem Volumen von 1500 m³. Dieser Kelch mit einem Ø von 31,8 m wird durch einen 14 m hohen Betonschaft mit 7,1 m Ø getragen.Der Bauherr, La sociéte Wallonne des Eaux, betraute die Firma Conduites & Enterprises SA aus Gosselies mit der schlüsselfertigen Herstellung des Bauwerks. Schlüsselgewerk für Sonderprojekte dieser Art ist grundsätzlich die Schalung. Die mehr als 35-jährige Erfahrung der RSB Formwork Technology GmbH aus Fussach in Österreich und deren maßgeschneidertes Schalungskonzept überzeugte das Management von C & E den richtigen Partner für die Bauausführung gefunden zu haben. Intensiv wurden die Bauabschnitte und Schalungseinsätze vorbereitet, die Bewehrungsführung optimiert und die Betonierabschnitte festgelegt. Gerade im Zusammenspiel von Schalung, Bewehrung und Beton sowie den zusätzlichen gestalterischen Elementen, konnten die Spezialisten von RSB unter der Leitung von Projektleiter Gerhard Sutter das entsprechende Know-how einbringen.Nach dem Betonieren der Bodenplatte wurde der Schaft mit einer RSB-Zylinderholzschalung in sieben Bauabschnitten erstellt. Nach dem Einbau der Zwischen-decken und dem Versetzen der gewendelten Fertigteiltreppen wurde der 72,5 cm dicke Kelchboden betoniert und auf diesen der Mittelschaft erstellt. Gleichzeitig wurden die Schaftrippen hochgezogen. Im nächsten Bauabschnitt wurde die selbsttragende Kelchaußenschalung in zwei Etappen montiert. Die komplette Kelchschalung ist selbsttragend und stützt sich auf Lastkonsolen ab, die am fertiggestellten Schaft sitzen. Nach Aufbringen der Dekorrippen auf die Schalhaut wird armiert. Auf die fertig gestellte Bewehrung wird die RSB-Konterschalung aufgebracht und im Anschluss wird der erste Kelchabschnitt betoniert. Nach Fertigstellung der äußeren Kelchschale wird ausgeschalt und die Schalung wiederum für die innere Kelchwand gestellt. Die besondere Herausforderung beim Wasserturm Quievrain war die Tatsache, dass zwischen den beiden Kegelschalen lediglich ein Abstand von 100 cm ist. Hier kommt der Vorteil der schlanken Schalungskonstruktion zum Vorschein. Bewehren und Betonieren erfolgen wie beim Außenkelch. Nach dem Ausschalen des Trichters werden die zylindrischen Außenwände erstellt. Die umgebaute Trichterinnenschalung wird unterspannt und dient als Schalung für die freitragende Kuppelkonstruktion. Mit den drehbaren RSB-Montageleitern können die Schalungen einfach und mühelos abgebaut werden. Zu den Vorteilen des RSB-Schalungs-Systems zählt nach Meinung des Herstellers insbesondere auch die Tatsache, das Schalhaut und Tragsystem eine Einheit bilden. Darüber hinaus sei es von Vorteil, dass die Schalhaut eingelegt und rüttelfest verkeilt wird und die gesamte Schalung aus kleinen schraubbaren Einzelelementen besteht. Die Schalsysteme benötigten zudem keine Gerüstung, da sich die selbsttragende Schalung auf dem Wasserturmschaft direkt abstützt. Arbeits und Schutzgerüste sind im System integriert und das Betonieren und Verdichten von allen geneigten Bauteilen erfolgt kontinuierlich mit max. Einfüllhöhen von 50 cm.

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