Experimentierhalle ist 22 Meter hoch

Neues Zentrum für Brandforschung wird gebaut

Hallenbau
So soll das neue Zentrum für Brandforschung aussehen, das am Campus Nord-Ost der TU Braunschweig entsteht. Abb.: 4 (e) motions/Mischa Lötzsch

Braunschweig (ABZ). – Ein Zentrum für Brandforschung (ZeBra) errichtet die Technische Universität (TU) Braunschweig am Campus Nord-Ost auf dem Gelände der Materialprüfanstalt und des Institutes für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB).

Der vorhandene Gebäudebestand ist mit einer zentralen Erschließungsachse in West-Ost-Richtung angelegt und wurde kontinuierlich erweitert. Das ZeBra ist als freistehender Baukörper konzipiert, der die bauliche Flucht der bestehenden Halle 9 aufnimmt. Das neue Forschungsgebäude plante das Architektur- und Ingenieurbüro pbr Planungsbüro Rohling AG. Es gliedert sich in die Einhausung für die Rauchgasreinigungsanlage (RGRA), den Funktions-/Laborbereich mit Messräumen und Büros und die Experimentiereinheit mit den Großkalorimetern für die Brandversuche. Die Großkalorimeter sind Prüfbereiche, in denen Freibrandversuche im Realmaßstab durchgeführt werden. Dabei können die Forscher die Entwicklung der Temperatur, Masseverlust und Brandgase untersuchen.

Das Kalorimeter 3 ist 12 m hoch und mit einem Fassadenprüfstand geplant, der modular erweitert werden kann. Mit der Forschungsfassade über vier Ebenen können Brände in realen Raumsituationen simuliert werden. Das ebenfalls 12 m hohe Kalorimeter 4 für Freibrandversuche hat eine Bodenwaage. Während der Brandversuche wird Rauchgas über eine Rauchabzugshaube abgeführt. Die heißen Rauchgase werden in die Rauchgasreinigungsanlage geführt und mit einem Verdampfungskühler abgekühlt. Anschließend werden sie über einen Filter gereinigt und in den Abgaskamin geleitet.

Die Experimentierhalle hat eine Fläche von etwa 24 x 30 m und ist 22 m hoch. Sie wird seitlich von dem zweigeschossigen Labor- und Bürotrakt und im rückwärtigen Bereich mit der Einhausung der RGRA flankiert. Der Baukörper wird in Stahlbetonskelettbauweise mit unterzugsfreien Flachdecken ausgeführt. Die Außenwände sind als hinterlüftete Fassade mit profilierten Metallblechen geplant und werden an der Labor- und Bürofassade mit Fensterbändern versehen, die Halle wird nahezu ohne Öffnungen ausgeführt. Der Eingangsbereich wird durch eine über zwei Geschosse reichende Pfosten-Riegel-Fassade und ein auskragendes Vordach markiert.

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