Gerüstbaubetriebe

Gesundes Wachstum oftmals eine Herausforderung

Baumaschinenhandel und -vermietung
Die Zumietung von Gerüstmaterial ist eine gute Alternative, wenn nicht langfristige Finanzierungen eingegangen werden sollen. Foto: ScaffMart

MANNHEIM (ABZ). - Frei nach dem 1972 veröffentlichten Bericht des "Club of Rome" ist geplantes und somit gesundes Wachstum für Gerüstbaubetriebe oftmals eine Herausforderung. Jeder Unternehmer ist stets versucht die eigenen Produktionsfaktoren Personal und Gerüstmaterial optimal auszulasten – wobei dies durch das eigene Angebotswesen oftmals nur schwer zu steuern ist.

Ob man sich nun an öffentlichen Ausschreibungen beteiligt oder die eigene Kundschaft mit Angeboten versorgt macht dabei keinen großen Unterschied. Bei beiden Vorgehensweisen wird es so sein, dass der Unternehmer seiner jeweiligen Zielgruppe deutlich mehr Leistung anbietet, als sein Betrieb in der Lage ist zu leisten.

Die Folge insbesondere in der "Hoch-saison" ist oftmals, dass Aufträge erteilt werden beziehungsweise Ausschreibungen gewonnen werden, obwohl der Betrieb in dem geforderten Ausführungszeitraum nicht mehr über ausreichende Material- und/oder Personalkapazitäten verfügt.

Verschärft wird diese Situation noch zusätzlich, wenn durch Witterungseinflüsse, Ablaufänderungen oder Ähnliches geplante Abbautermine von Seiten der Auftraggeber verschoben werden.

Viele Unternehmer scheuen sich in dieser Situation, aus der Angst den Kunden oder Kontakte zu Kunden zu verlieren, Überkapazitäten durch Kooperationen mit Mitbewerbern abzufangen.

Wenn der Auftraggeber dann auf die Einhaltung der Rüsttermine besteht, entsteht ein "Zwang zum Wachstum", der vielen Unternehmen alternativlos erscheint – zumindest wenn man "Kauf" oder "Finanzierung" nicht als wirkliche Alternative ansieht.

Die ScaffMart Handels-, Vermietungs- und Beratungs- GmbH trägt diesem Umstand durch den Aufbau eines Gerüstmietparks Rechnung und bietet seit diesem Jahr Handwerks- und Gerüstbau-Unternehmen aus der Metropol-Region Rhein-Main-Neckar Gerüstsysteme verschiedener Hersteller zur Miete an.

Auf Grund des eigenen Handlingsaufwands liegt die Mindestmietmenge bei ca. 500 m²; die Mindestmietdauer beträgt drei Monate. Dabei sind je nach Mietdauer auch Mietkaufoptionen möglich.

Als aktuelles Beispiel nennt die Geschäftsführung der ScaffMart GmbH ein Projekt in Heidelberg Emmertsgrund: Bei diesem Balkonsanierungs-Projekt an einem Wohngebäude wurden insgesamt 3200 m² Fassadengerüst inklusive umfangreichem Zubehör sowie ein Gerüstaufzug Geda 500 GTP mit 38 m Förderhöhe für eine Ausführungszeit von drei Monaten an die ausführende Fassadenbaufirma vermietet. Die Gerüstmontage von insgesamt rund 5000 m² in drei Bauabschnitten übernahm eine ortsansässige Gerüstbau-Fachfirma.

Durch den Zusammenschluss und die enge Kooperation zwischen Auftragnehmer, Gerüstvermieter und Gerüstmontage konnte dieser Auftrag ausgeführt werden, ohne dafür langfristige Gerüstfinanzierungen eingehen zu müssen. Dadurch konnte vermieden werden, dass für die nächste Saison wiederum noch mehr Angebote abgegeben werden müssen, um die nun größere, eigene Gerüstmenge auszulasten – oder kurz: Wachstum wird planbar.

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