Hell und inklusiv

Neubau des Humboldt-Gymnasiums wird feierlich eingeweiht

Schulbau
Mit seiner hellen Fassade fügt sich der Neubau harmonisch in das gebaute Umfeld ein.

Bad Pyrmont (ABZ). – Modern, hell und inklusiv – so präsentiert sich das neue Schulgebäude des Humboldt-Gymnasiums in Bad Pyrmont. Das Architektur- und Ingenieurbüro pbr, Niederlassung Magdeburg, erbrachte innerhalb eines PPP-Verfahrensin ARGE mit der Industriebau Wernigerode GmbH die Gesamtplanung für den Neubau. Kürzlich wurde dieserim Rahmen eines Schulfestes feierlich eingeweiht. Die bestehenden Schulgebäude "Musikpavillon" und "ehemalige Orientierungsstufe" blieben erhalten und werden weiterhin genutzt, so dass sich für die Planung des Neubaus bereits von Beginn an zwei Fixpunkte ergaben. Die Architekten von pbr lösten diese Herausforderung, indem sie einen abgewinkelten, viergeschossigen Baukörper errichteten, der sich mäanderförmig zwischen dem Musikpavillon und der ehemaligen Orientierungsstufe entwickelt.

Mit seiner abgewinkelten Form fügt sich der Neubau nicht nur harmonisch in die bestehende Umgebung ein, sondern lässt zudem attraktive Innenhöfe und Zwischenräume entstehen, die für Schülerinnen und Schüler eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und vielfältige Ein- und Ausblicke gewährleisten. Dabei nimmt der Neubau die Höhen der vorhandenen Gebäude auf.

Zentrales Element des neuen Schulgebäudes ist die von zwei Seiten zugängliche, etwa 480 m² große und 6 m hohe Pausenhalle. Sie reicht über zwei Geschosse und verbindet die Bestandsgebäude Musikpavillon und Orientierungsstufe. Dabei dient die lichtdurchflutete Pausenhalle nicht nur als Aufenthaltsraum für die Schülerinnen und Schüler, sondern kann auch für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden.

Sowohl von der Humboldtstraße als auch von der Oesdorfer Straße kann die Pausenhalle über je einen Haupteingang erschlossen werden. Mit dem angegliederten Treppenhaus dient sie außerdem als Erschließungskern für das gesamte Schulgebäude. Durch die über zwei Geschosse ausgeführte Glasfassade wird nicht nur in der Pausenhalle, sondern auch in den innen liegenden Flächen ausreichend Tageslicht gewährleistet. An den Flurenden wurden ebenfalls raumhohe Glasfassaden installiert, so dass auch hier ein hohes Maß an Tageslicht gewährleistet wird.

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Schulbau
Durch die geschossweise angeordneten Pfosten-Riegel-Elemente werden auch die Klassenzimmer ausreichend belichtet. Fotos: Stefan Brückner

Die Gemeinschaftsflächen wurden zentral an die Pausenhalle im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss angegliedert. Auf diese Weise sind sie für alle Schülerinnen und Schüler auf zentralem Wege erreichbar. Um darüber hinaus ausreichend Kommunikations-, Präsentations- und Aufenthaltsflächen zu bieten und so die Aufenthaltsqualität für die Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, wurden diverse Fluraufweitungen eingerichtet. Ergänzt wird dieses Raumangebot durch Lesenischen und weitere Rückzugsbereiche.

Dem pädagogischen Konzept des Humboldt-Gymnasiums folgend, erfolgte die Anordnung der Räumlichkeiten innerhalb von Jahrgangsclustern. Differenzierungs-, Lehrer- und Lehrmittelräume sowie Inklusionsräume ergänzen das Raumangebot.

Das gesamte Schulgebäude lässt sich über einen Fahrstuhl barrierefrei erschließen. Darüber hinaus befinden sich in jedem Geschoss behindertengerechte Toilettenanlagen. In Anlehnung an die Betonsteinfassade der ehemaligen Orientierungsstufe erhielt der Neubau ein Wärmedämmverbundsystem mit einer sandfarbenen Beschichtung. Horizontale Fensterbänder, die durch farbige Paneele akzentuiert werden, gliedern den Baukörper im Rhythmus der Geschosse und sorgen für ein lebendiges Fassadenbild. Dabei finden sich in den Farben der Paneele die Blautöne des Schullogos wieder, so dass die Verbindung von Schule, Logo und Gebäude unterstrichen wird. Durch einen Rücksprung der Fassade wurde der über zwei Geschosse verglaste Eingangsbereich gekennzeichnet.

Für die Oberstufe sowie für die jüngeren Jahrgänge wurden getrennte Schulhöfe eingerichtet. Im südlichen Grundstücksbereich wurden außerdem Flächen für ein grünes Klassenzimmer mit Schulgarten bereitgestellt. Durch Heckenpflanzen wird dieser Bereich abgetrennt und auf diese Weise ein geschützter Raum für die Schülerinnen und Schüler geschaffen.

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