Holzwirtschaft

Für Innovationsplattform ausgesprochen

München (ABZ). – Die Vertreter der wichtigsten Organisationen für das Bauen mit Holz in Deutschland haben bei ihrem "Strategiedialog Wachstumsmarkt Holz.Bau plus" in München die Bedeutung einer strategischen Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung hervorgehoben. Beteiligte Organisationen waren Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Holzbau Deutschland Institut, Vereinigung ZimmerMeisterHaus e. V. (ZMH), Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)., 81fünf high-tech und holzbau AG, Gesamtverband Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz), Verband der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern/Thüringen e. V. (VHK Bayern/Thüringen), Deutscher Holzfertigbau-Verband e. V. (DHV), Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR) und die Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V. Sie sprachen sich dafür aus, eine schlagkräftige Forschungs- und Innovationsplattform für den Holzbau zu schaffen. Dadurch sollen Forschungs-Vorhaben des Holzbaus noch besser koordiniert und soll Doppelforschung verhindert werden. Außerdem soll die Plattform den Wissenstransfer der Forschungsergebnisse an die für den Holzbau relevanten Zielgruppen sicherstellen.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Holzbau in Deutschland ein erhebliches Wachstumspotenzial hat. Das ökologische und ressourcenschonende Bauen gewinne an Bedeutung. Unabhängig vom Baustoff würden die Materialeigenschaften der Bauprodukte im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft und die Ressourceneffizienz immer wichtiger. Die Zukunft des Bauens liege in der Elementierung und im Recycling. Viele Städte bräuchten mehr Wohnraum. Gerade für die städtische Nachverdichtung in Form von Aufstockungen und Lückenschließungen eigne sich die Holzbauweise. Der Holzbau stehe auch vor großen Herausforderungen: Es brauche vermehrt Forschung und Entwicklung, um das gesamte Potenzial des Baustoffs zu nutzen. Insbesondere die Erfüllung der technischen Anforderungen an den Brandschutz und die Bauphysik im mehrgeschossigen Holzbau, aber auch das fehlende Wissen um die bautechnische Anwendung von Holzbauprodukten bei Bauplanern sowie nachteilige Regelungen im Baurecht und unzureichende Informationen für Bauherren seien Hemmnisse einer steigenden Holzverwendung im Bauwesen. Teilnehmer waren sich zudem einig, dass nur durch eine breit aufgestellte Forschungsstrategie entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Forst- und Holzwirtschaft die zukunftsrelevanten Potenziale des Baustoffs Holz noch besser identifiziert und genutzt werden könnten. Im Fokus stand das Strategiepapier "Wachstumsmarkt Holz.Bau plus", das skizziert, wie sich die Zusammenarbeit der Organisationen der Holzwirtschaft optimal gestalten lässt. Es enthält Vorschläge, wie Forschungsvorhaben gebündelt und finanziert werden können. Für die Forschungsvorhaben ist eine Koordinierungsstelle vorgesehen, die den Bedarf evaluiert und priorisiert. In einem weiteren Treffen soll eine Roadmap für die Umsetzung entwickelt werden.

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