Initiative VI GST

31 Verbände wollen Schwertransporte verbessern

Düsseldorf (ABZ). – 31 Verbände und Organisationen haben sich unlängst zur Verbändeinitiative Großraum- und Schwertransporte (VI GST) zusammengeschlossen, um Verbesserungen bei Großraum- und Schwertransporten zu bewirken.

Diese sind den Partnern zufolge unter anderem elementare Voraussetzung für die Durchführung von Infrastrukturprojekten der Wirtschaft wie auch der öffentlichen Hand. Die Projektabläufe von Großprojekten seien immer wieder individuell und würden lange Planungs- und Vorbereitungszeiten erfordern.

Der fortschreitende Verschleiß der Verkehrsinfrastruktur zeige sich aktuell überdeutlich durch die Vielzahl maroder Brücken in Deutschland. Dies führe zu erheblichen Erschwernissen bei der Suche nach möglichen Transportrouten. Erschwerend kommt hinzu, dass das Antrags- und Genehmigungsverfahren, das für GST auf der Straße zu durchlaufen ist, immer mehr unter langwierigen Verwaltungsabläufen leidet, wie die Verbände bemängeln.

Die Bearbeitungszeiten bei den Behörden würden derzeit Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Festgelegte Projektabläufe gerieten dadurch aus den Fugen und verursachen Verzögerungen und Kostensteigerungen. Nationale Strategien, wie die Energiewende, stünden auf der Kippe, wenn zum Beispiel Windenergieanlagen wegen Transportproblemen nicht wie vorgesehen errichtet werden können. Für die verladende Wirtschaft und Transportbranche ist der aktuelle Zustand nicht mehr hinnehmbar.

Die VI GST tritt darum als gemeinsame Plattform der verladenden Wirtschaft und der Transportbranche auf. Ziel ist die deutliche Forderung an die Politik, GST nicht unnötig zu behindern und die vorhandenen Spielräume zur Entbürokratisierung zu nutzen, um dringende Erleichterungen zu ermöglichen. Ihre Forderungen und Ziele hat die VI GST in einem Positionspapier zusammengefasst, das Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr und Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, unlängst übergeben wurde.

Zusammengefasst lauten diese: Zweckdienliche Regelungen für GST schaffen, Antrags- und Genehmigungsverfahren beschleunigen und optimieren, VEMAGS neu denken – Einführung eines Geoinformationssystems für GST, einheitliche und kalkulierbare Gebühren, Verkehrsinfrastruktur erhalten, ausbauen und effektiver nutzen, Fachkräftemangel entgegenwirken, Anhebung der Anhörfreigrenze auf Transporte bis 44 Tonnen Gesamtmasse, Stärken der Verkehrsträger bestmöglich nutzen, zeitnah Synergien durch Einbeziehen der Wirtschaft heben. Mitglieder sind unter anderem bauforumstahl, BDI, Bauindustrie, VDBUM sowie BSK.

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