Liebherr

Speziell für den Einsatz in der Abfallwirtschaft und im Recycling

Kirchdorf (ABZ). – Auf der IFAT 2024, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, die vom 13. bis 17. Mai 2024 in München stattfindet, ist Liebherr mit einem rund 280 m² großen Stand vertreten. In Halle C5, Stand 151/250, stellt Liebherr Maschinen speziell für den Einsatz in der Abfallwirtschaft und im Recycling aus.
Liebherr Umschlagmaschinen Bagger und Lader
Der Radlader L 556 XPower mit Industrie-Hubgerüst eignet sich laut Liebherr besonders für anspruchsvolle Einsätze in der Abfallbeseitigung. Foto: Liebherr

Die neue Elektroumschlagmaschine LH 40 M Port Elektro feiert in Deutschland Messepremiere und der neue Mehrschalengreifer GMM35-5 wird auch zu sehen sein. Mit dem L 507 E und dem L 566 XPower zeigt Liebherr zwei Vertreter aus dem Portfolio der Radlader. Zudem werden die Liebherr-Teleskoplader T 60-9s, T41-7s sowie T 33-10s Teil des Messeauftritts sein. Im Bereich der Digitalisierung zeigt Liebherr das Kamera-Monitor-System LiXplore.

Die Recyclingbranche wächst rasant und verändert sich: Viele Entsorgungsbetriebe haben sich in den vergangenen Jahren von Generalisten hin zu hoch spezialisierten Recyclingunternehmen entwickelt. Den veränderten Anforderungen müssen auch die Maschinen gerecht werden, die in der Recyclingbranche zum Einsatz kommen. Liebherr trägt lauteigener Aussage diesem Anspruch Rechnung und entwickelt Maschinen und Ausrüstungsoptionen speziell für dieunterschiedlichsten Einsätze im Bereich des Recyclings und der Abfallwirtschaft. Einige Vertreter dieser Maschinen präsentiert Liebherr dem Fachpublikum auf der IFAT in München.

Liebherr präsentiert auf der IFAT den LH 40 M Port Elektro erstmals auf einer Messe in Deutschland. Die neue Umschlagmaschine mit einem Einsatzgewicht von rund 45 t ist speziell für den Umschlag von Schütt- und Stückgütern im Hafenumschlag konzipiert und zeichne sich durch sehr hohe Traglasten bei gleichzeitig großen Reichweiten aus. Durch das elektrische Antriebskonzept und den leistungsstarken Elektromotor arbeite die Maschine emissionsfrei und geräuscharm und überzeuge durch niedrige Betriebs- und Wartungskosten.

Maßgeschneiderte Lösungen

Das Herzstück der Umschlagmaschine ist ein 145 kW starker Liebherr-elektromotor, der laut Hersteller kraftvolle und dynamische Arbeitsbewegungen gewährleistet. Darüber hinaus umfasst das Antriebskonzept einen zusätzlichen Elektromotor für Nebenverbraucher, der eine bewusste Energieverteilung sowie maximale Energieeffizienz gewährleiste. Die gewichtsoptimierte Ausstattung sorgt für kraftvolle Ladevorgänge und höchste Effizienz im Hafenumschlag, so der Hersteller. Somit soll maximale Leistung bei minimalen Kosten pro Tonne umgeschlagenem Material garantiert werden. Zudem ermögliche die modulare Bauweise maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Anforderungen. Aufgrund der gewichtsoptimierten Ausrüstung kann die leistungsstarke Maschine neben dem Hafenumschlag auch in anderen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen, betont das Unternehmen.

Auf der IFAT ist der LH 40 M Port E mit einem Schleppkabel zu sehen, alternativ ist auch eine Ausstattung mit Wickelsystem möglich. Darüber hinaus hat das Exponat auf der Messe einen Port-Ausleger mit einer Länge von 10,6 m sowie ein 7,7 m langer Stiel. Zudem zeigt Liebherr mit dem GMZ 40 und dem GMM 35-5 zwei Anbauwerkzeuge mit denen Umschlagmaschinen in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können.

Ebenfalls auf dem IFAT-Hallenstand präsentiert Liebherr den neuen Mehrschalengreifer GMM 35-5. Der Fünfschalengreifer sei nicht nur für Kunden, sondern vor allem gemeinsam mit Kunden entwickelt worden. Er ist für Umschlagmaschinen mit einem Einsatzgewicht von 22 bis 35 t verfügbar. Der GMM 35-5 ist speziell für Greifen von Misch- und Schredderschrott sowie Spänen mit Inhalten von bis zu 0,6 m³ konzipiert.

Umfangreiches Portfolio an Schalenformen

Ein umfangreiches Portfolio an Schalenformen sowie eine breite Auswahl an Optionen führen dazu, dass unterschiedliche Materialien in der Recycling- und Schrottverwertung umgeschlagen werden können. Die Anordnung und Form der Schalen sind dabei optimiert für ein perfektes Eindringen und Halten des sperrigen und gleichzeitig losen Materials, versichert der Hersteller. Dabei stehen insgesamt drei Schalenformen für den Umschlag der Materialien zur Auswahl: offene Schalen für großformatige und sperrige Schrottgegenstände, halbgeschlossene Schalen für mittelgroße, gemischte Materialien und Scherenschrott und geschlossene, herzförmige Schalen für kleinteilige, feinkörnige Materialien und Späne.

Liebherr präsentiert auf der IFAT mit dem L 507 E den ersten elektrifizierten Radlader der Firmengruppe. Er verbindet dem Hersteller zufolge die bewährten Vorteile eines Liebherr-Stereoladers mit einem von Liebherr entwickelten batterieelektrischen Antriebskonzept. Die Leistungsfähigkeit des L 507 E ist identisch mit herkömmlich angetriebenen Liebherr-Radladern derselben Größenklasse. Dabei stößt er lokal kein CO2 aus und die Lärmemissionen sind gering. Somit eigne sich der neue Radlader besonders für lärm- und abgassensible Einsätze, etwa im innerstädtischen Bereich oder in Hallen. Liebherr setzt beimL 507 E auf ein speziell für den Radlader-Einsatz entwickeltes Hochvolt-Batteriesystem, das eine Leistungsentfaltung und effiziente Ladevorgänge sicherstelle.

Nachhaltige Lösungen

Angesichts der steigenden Nachfrage nach effizienten und nachhaltigen Lösungen setze Liebherr sein Engagement in diesem Bereich fort und präsentiert auf der IFAT 2024 einen TeleskopladerT 60-9s, T 41-7s und T 33-10s. Liebherr-Teleskoplader zeichnen sich, so das Unternehmen, vor allem durch ihre Vielseitigkeit mit hoher Mobilität aus. Derstufenlose hydrostatische Fahrantrieb, der robuste Gesamtaufbau und die guten Sichtverhältnisse ermöglichen einesichere und komfortable Bedienung, verspricht Liebherr.

Durch die Verwendbarkeit von HVO (hydriertem Pflanzenöl) werden beim Einsatz weniger Emissionen freigesetzt als bei einer mit fossilem Diesel-Kraftstoff betriebenen Maschine. Aufgrund der Kompatibilität mit allen Motorkomponenten und der Mischbarkeit mit fossilem Diesel sei die Ein- oder Umstiegsbarriere für Kunden niedrig. Sogar ein Wechsel im laufenden Betrieb, beispielsweise beiBeschaffungsengpässen, sei möglich. Das Antriebskonzept bleibe ohne Leistungseinbußen unverändert, es gebe wederandere Wartungsschritte noch sei eine zusätzliche technische Ausbildung erforderlich. Auch die maximale Hubkraftowie eine präzise Steuerung und ein reibungsloser Betrieb bleiben erhalten.

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In lärmsensiblen Umgebungen profitieren Betreiber dem Hersteller Liebherr zufolge unter an derem von den geringen Lärmemissionen des L 507 E. Foto: Liebherr

Zudem hat Liebherr mit der nun verfügbaren EVO-Stufe die Kompetenzen der Teleskoplader noch weiter ausgebaut. Ein Highlight sind die neuen Assistenzfunktionen "EcoMotion" und "MultiMotion", die laut Hersteller als Effizienz-Booster wirken.

Die Assistenzfunktion "EcoMotion" ermögliche ein lastfreies Senken des Teleskoparms, ohne dass die Drehzahl des Dieselmotors erhöht werden muss. Gleichzeitig biete diese Funktion einen erhöhten Komfort und ermögliche darüber hinaus effiziente Arbeitsbewegungen, da der Teleskoparm schneller und gleichmäßiger abgesenkt werden könne. Bei der "MultiMotion"-Funktion wird der Teleskoparm beim Absenken vollautomatisch proportional zur Arbeitsbewegung eingefahren, ohne dass diese Funktion manuell nachgeregelt werden muss. Gleichzeitig steht weiterhin diedirekte lastunabhängige Steuerbarkeitaller Funktionen mit dem Multifunktions-Joystick zur Verfügung.

Leistungsverzweigten Fahrantrieb.

Aus der Baureihe der XPower-Großradlader präsentiert Liebherr auf der diesjährigen IFAT das Modell L 556 XPower. Es verfügt wie alle Liebherr-Radlader der XPower-Baureihe serienmäßig über einen leistungsverzweigten Fahrantrieb. Dieser vereine den für das kurze Ladespiel optimalen hydrostatischen Antrieb mit dem mechanischen Antrieb, dessen Vorteile bei langen Distanzen zum Tragen kommen. Das leistungsverzweigte Getriebe der XPower-Radlader ist verantwortlich für die Kombination der beiden Antriebsarten. Es arbeite variabel und passe das Mischverhältnis der beiden Antriebspfade stufenlos und automatisch auf den jeweiligen Einsatz an. Ein geringer Treibstoffverbrauch und eine maximale Leistungsentfaltung sind die Folge, auch wenn beispielsweise in einem Steinbruch neben kurzen Ladespielen steile Anstiege oder lange Fahrstrecken zu bewältigen sind, versichert der Hersteller.

Die Liebherr-Radlader L 550 XPower und L 556 XPower eignen sich laut Herstellerangaben für harte Industrie-Einsätze, zum Beispiel in der Abfallbeseitigung (Umschlag von Papier, Metallschrott oder Müllschlacke). Sie verfügen über ein verstärktes Hubgerüst, wodurch eine höhere Kippleistung gegeben sei. Eine leistungsstarke Arbeitshydraulik ermögliche dynamische Hub- und Kippfunktionen, unabhängig von Größe oder Gewicht des Anbauwerkzeugs. Vor allem im oberen Hubbereich kann der Maschinenführer anspruchsvolle Materialien wie Metallschrott,Papier, Kompost oder Rundholz effizient manipulieren.

Mit ihrem Messeauftritt auf der IFAT demonstriert die Firmengruppe eigener Einschätzung nach nicht nur ihre Kompetenz für leistungsstarke Maschinen, sondern auch die Vielfalt ihres Produktportfolios. Seit mehr als einem Jahrzehnt entwickelt und produziert Liebherr am Standort Lindau Digitalkameras für mobile Arbeitsmaschinen. Die Kamerasysteme kommen nicht nur in eigenen Maschinen zum Einsatz. Sie eignen sich für Fahrzeuge und Maschinen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Winterdienst, Kanal- und Straßenreinigung, da sie perfekt auf anspruchsvolle Arbeitsbedingungen abgestimmt sind, so der Hersteller.

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