Investition macht sich bezahlt
Langlebiger Schalbelag für 586 Fertigteile
Chur/Schweiz (ABZ). – In Projekten mit hohem Zeitdruck, wie dem Um- und Neubau von Krankenhäusern, kann der Einsatz von Fertigbetonteilelementen die Bauzeit entscheidend verkürzen. Für das zuständige Fertigteilwerk bedeutet das: schnell und ohne Abstriche bei der Qualität eine hohe Stückzahl anfertigen und liefern. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Form mehr als nur ein paar Einsätze übersteht. Dass die alkus-Vollkunststoffplatte dafür gut geeignet ist, zeigt das Beispiel eines Einsatzes in Chur. Am Kantonsspital Graubünden in Chur befindet sich das medizinische Zentrum der Kinder- und Jugendmedizin für die Südostschweiz. Da die Patientenzahlen in den letzten Jahren enorm gestiegen sind, plant das Spital mit dem Projekt KiM (Kinderklinik und Bettenhaus M) die Neuorganisation der Kinderklinik und als erste Etappe den Bau eines neuen viergeschossigen Bettenhauses, der dieses Jahr fertig werden soll. Um den ambitionierten Zeitplan von zwei Jahren Bauzeit einhalten zu können, entschlossen sich die Verantwortlichen, Fertigbetonteilelemente für diesen Bautrakt einzusetzen. Den Zuschlag für die Lieferung erhielt die Firma Frickbau Elementwerk aus Liechtenstein.
Frickbau überlegte zunächst, die geforderten T-Träger-Deckenplatten mit Hilfe von Holz-Sonderschalungen zu realisieren, stand damit aber vor einem Dilemma: Aufgrund der hohen Mengen und der knappen Zeit hätten mindestens drei Schalungen angefertigt werden müssen. Denn die eingeplante Holzkonstruktion liefert nur wenige Einsätze lang die gewünschte Betonierqualität. Dies hätte wiederum die Kosten für Frickbau in die Höhe getrieben. "Damit sich das Projekt für uns rechnet, haben wir nach einer Schalung gesucht, die viele Einsätze übersteht", erzählt Günther Grünzinger, Betriebsleiter bei Frickbau. Dabei wurde er im eigenen Land fündig. "Wir entschieden uns, die Holzunterkonstruktion mit der alkus-Vollkunststoffplatte zu belegen. Die höhere Anfangsinvestition in einen hochwertigen Belag machte sich dabei voll bezahlt. Rein rechnerisch war die Belegung einer Holz-Unterkonstruktion mit alkus für uns wirtschaftlicher, als drei Schalungen komplett aus Holz zu bauen", sagt Grünzinger.
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Für das neue Bettenhaus wurden T-Träger-Deckenplatten sowohl mit zwei Rippen und 12 m Länge als auch mit drei Rippen und 6,7 m Länge benötigt. "Wir haben die alkus AL mit 20 mm Dicke konfektioniert und bei Frickbau vor Ort mit der Holzunterkonstruktion verschraubt", erklärt alkus-Geschäftsführer Martin Feuerstein. "Die Schraubenlöcher und auch die alkus selbst wurden fugenlos verschweißt und in der Oberfläche final gleichmäßig abgezogen." Das Endergebnis könne sich sehen lassen: Fugenlose Großflächen und eine sehr gute Oberflächenqualität, die auch vom zuständigen Architekturbüro Staufer & Hasler aus Frauenfeld (Schweiz) bestätigt wurde. Insgesamt wurden 177 Stützen, 196 Träger und 213 Rippenplatten gefertigt.
Dank der geschlossenen Biegekanten der alkus Vollkunststoffplatten auf der Holzkonstruktion war zudem keine Nachbearbeitung der T-Träger-Deckenplatten notwendig. "Unser erstes Projekt mit der alkus Vollkunststoffplatte hat sich für uns gelohnt – nicht nur rechnerisch", erzählt Grünzinger. "Die Platten wurden zeitnah geliefert und montiert und die versprochene Langlebigkeit hat sich voll bewahrheitet. So haben wir keine Zeit verloren. Zusätzlich war die Betonoberfläche der Fertigteile über die komplette Serie hervorragend. Deshalb planen wir in Zukunft weitere alkus Projekte – besonders bei kleineren Serien und höheren Stückzahlen."
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