Kleine Anlage, großes Potential

Kompakter Primärzerkleinerer perfekt für kleinere Mittelständler geeignet

Gewinnung
Der groß dimensionierte Aufgabetrichter ermöglicht bei Schumacher in Tönisvorst bei der Beschickung den Einsatz eines leistungsstarken Radladers. Foto: Moerschen

Willich-Anrath (ABZ). – Nicht immer gilt im Bauschuttrecycling die Devise: Größer + Stärker = Besser. Im Gegenteil: Auch kleinere Unternehmen suchen gezielt Maschinen, die auf ihre speziellen Belange zugeschnitten sind. Der Arjes Impaktor 250 passt laut Hersteller ideal als Antwort in die Nische kleiner Mittelständler, die mit einer Anlage alle Brechaufgaben in der modernen Baustoffaufbereitung lösen wollen. Jetzt ist der Impaktor 250 auch im Portfolio von Moerschen Mobile Aufbereitung. Geschäftführer Sven Brookshaw: "Wir haben das Potential der Technik sofort erkannt und sind froh, als Händler unseren Kunden diese Maschine bieten zu können. Sie ergänzt unser weiteres Angebot im Bereich der Brechtechnik."

Auf dem deutschen Markt stehen bei der mobilen Brechtechnik vielfältigste Maschinentypen im Wettbewerb. Die Konzepte der meisten Hersteller ähneln sich. Wenige Maschinen können sich bereits in ihrer Grundkonstruktion Alleinstellungsmerkmale sichern. Der Arjes Impaktor 250 gehört sicher dazu. Der Primärzerkleinerer arbeitet über einen 2-stufigen Brechvorgang. Massives Aufgabematerial wird zunächst durch zwei drehende Steinbrecherwellen vorgebrochen. Die Geometrie der gegenläufig drehenden Wellen zieht das Material stetig nach innen und sichert einen kontinuierlichen Zerkleinerungsvorgang. Direkt nachgeschaltet sorgt der sekundäre Doppelbackenbrecher mit verstellbaren Brechleisten für ein exaktes Endkorn. Die auf dem Markt in dieser Form einzigartige Funktionsweise kombiniert 30 Jahre Erfahrung in der Technik der Doppelwellenzerkleinerung von Arjes zu einem ausgereiften Steinbrecher.

Das kompakte Multitalent in der Primärzerkleinerung präsentiert sich im Einsatzalltag genau dort, wo seine Konstrukteure ihn sehen. Ein geradezu beispielhaftes Einsatzszenario zeigt die Schumacher-Kies GmbH aus Tönisvorst (www.schumacher-kies.de). Das inhabergeführte Familienunternehmen wird in dritter Generation von Stefan Schumacher geleitet. Neben dem Handel mit Sand- und Kiesprodukten wird auf dem 12.000 m² großen Baustoffhof eine Sortieranlage zur Verwertung von Boden/ Schutt-Gemischen betrieben. Damit bietet Schumacher-Kies seinen Kunden den Service, Aushub anzuliefern und im Gegenzug gebrochenes RCL-Material abzunehmen. Derzeit durchlaufen dabei jährlich etwa 20.000 t die Aufbereitung in Tönisvorst. Stefan Schumacher weiß: "An uns als lokalem kleinen Mittelständler werden bei der Qualität die gleichen Ansprüche gestellt, wie an große Wettbewerber." Der Kunde im GaLaBau verlangt einen RCL-Schotter von verlässlich definierter Korngröße mit geringen Anteilen an Feinkorn. Bisher wurde ein Brecher angemietet, da es für das Unternehmen einfach nicht wirtschaftlich war, für die insgesamt doch geringen Mengen eine eigene Anlage zu betreiben. Das änderte sich in diesem Sommer als Schumacher einen Arjes Impaktor 250 kaufte. Diese Entscheidung war kein Zufall, wie Stefan Schumacher noch lebhaft vor Augen hat: "Uns hat der Impaktor überzeugt, noch bevor wir ihn hatten, denn seit letztem Jahr schon wurden die Lohnbrecharbeiten durch einen Arjes Impaktor 250 erledigt." Bis zu 110 t Stundendurchsatzleistung sind bei Baumischabfall realistisch, wobei von Beton über Asphalt oder Naturstein alles bis zu Größendimensionen von Bahnschwellen beschickt werden kann. Die finale Korngröße beträgt 0–55 mm. Neben der eindrucksvollen Brechleistung waren für Schumacher weitere Attribute wichtig, die den Impaktor zu einem vollwertigen Schlüsselgerät in der Produktion machen: "Aufgrund der unterschiedlichsten Materialien, die uns angeliefert werden, ist nie auszuschließen, das sich unerwünschte Bestandteile darin verbergen – allen voran Metallteile."

Gegen Beschädigungen schützt sich der Impaktor selbstständig, indem die Wellen bei zu großem Widerstand automatisch in den Rückwärtslauf schalten. Ein optionaler Überbandmagnet scheidet Metalle ab. Das ist bei Schumacher in Tönisvorst wichtig, denn hier ist der Arjes Impaktor als erste Stufe einer Aufbereitungskette integriert. "Mit seiner großen Abwurfhöhe bis zu 3 m kann die Maschine direkt unsere ebenfalls von der Firma Moerschen hergestellte stationäre Sortieranlage beschicken."

Obwohl der Brecher ausschließlich auf dem Betriebsgelände zum Einsatz kommt, weiß Schumacher um die Möglichkeiten, die mit der kompakten Bauweise des raupenmobilen Impaktors verbunden sind. Bei einem Basisgewicht von nur 13,5 t und einem hydraulisch absenkbaren Chassis lässt sich die Anlage auf einem kleinen Trailer ohne Sondergenehmigung fahren. Zudem ist der Impaktor auch für Hakenliftfahrzeuge ausgerüstet. "Das versetzt uns in die Lage, die Anlage mit eigenem Hakenliftfahrzeug z. B. zur Wartung zu unserem Händler zu fahren", erklärt Stefan Schumacher. Hier bietet der Arjes Impaktor 250 in der neuesten Version eine Option, mit der sich Stillstandszeiten minimieren lassen. Auf Wunsch rüstet der Hersteller eine Schellwechselkassette aus, mit der die Brechwellen innerhalb von weniger als 1 Std. ausgetauscht werden können. Sven Brookshaw von Moerschen Mobile Aufbereitung erklärt: "In unserem eigenen Metallbau können wir die Wellen mehrfach neu aufpanzern. Als Service lagern wir eine Tauschkassette, sodass jeder Impaktor innerhalb kürzester Zeit wieder einsatzbereit ist. Daher raten wir immer zu dieser Option und auch Schumacher-Kies konnte von dem Konzept überzeugt werden."

Für Stefan Schumacher führte denn auch die Summe der Details letztendlich zur Entscheidung, einen eigenen Brecher anzuschaffen. "Ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglicht für uns eine überschaubare Amortisierung im Gegensatz zu einer angemieteten Dienstleistung", erklärt er und fügt hinzu: "Als kleines aber leistungsfähiges Unternehmen können wir uns bei Maschineninvestitionen keine Fehler erlauben." Bei Schumacher-Kies in Tönisvorst ist man sich einig, das der Arjes Impaktor für das Unternehmen einen Quantensprung darstellt, der die Möglichkeiten schlagartig erweitert. Dazu gehört eine Flexibilität, die den Impaktor laut Hersteller zum Multitalent macht: Durch Öffnen der Brechleisten können auch Materialien wie Metall, Holz und Müll grob zerkleinert werden.

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