Kranbrücke für Luxembourg

Transport-Adapter individuell angepasst

BigMove Kranbrücken Krane und Seilmaschinen
Zwei Komponenten einer Kranbrücke mit jeweils 34 m Länge, 5,80 m Breite und 4,35 m Höhe waren von Sachsen-Anhalt nach Luxembourg zu transportieren. Foto: BigMove

DIFFERDANGE/LUXEMBOURG (ABZ). - Die Aufgabe war anspruchsvoll: Zwei Komponenten einer Kranbrücke mit jeweils 34 m Länge, 5,80 m Breite und 4,35 m Höhe waren von Sachsen-Anhalt nach Luxembourg zu transportieren. Das Eigengewicht der ausladenden Metallkonstruktionen betrug jeweils 74 t. Speziellfür diesen Transport mit Dolly und Nachläufer wurden vom BigMover Gutmann konstruierte Transport-Adapter individuell angepasst.Zusätzlich wurde ein Zwischenadapter integriert, der vom Kunden eigens für diese Kranbrücken-Komponenten produziert wurde. Denn die individuelle Gesamtkonstruktion hatte nicht nur einwandfreie Stabilität, sondern auch eine genauestens definierte Flexibilität zu gewährleisten.Die Adapter wurden auf Dolly und Nachläufer verankert, um die Lenkung des Nachläufers unabhängig von Zugmaschine und Dolly zu unterstützen. So konnte ein Gesamtzug geschaffen werden, der die überdimensionale Fracht bildlich gesprochen zwischen zwei in sich drehbaren Riesengreifern transportierte, die jedoch an keinem Punkt ihrer Verwindung auch nur ansatzweise Kraft einbüßen durften.Gezogen wurde von zwei Mercedes Benz Actros 4-Achs-Zugmaschen. Dies war der eine Teil der anspruchsvollen Aufgabe. Im anderen Teil galt es für den gigantischen Metall-Konvoi eine Wegstrecke zu finden, auf der er sich mit maximaler Sicherheit bis zum Ziel vorarbeiten konnte. Bereits vorab waren hierfür Fachleute mit der eingehenden Streckenprüfung beauftragt worden.Denn die zentimetergenaue Routenplanung für Schleppkurven und Engstellen im Vorfeld war bei Gesamtzugdimensionen von jeweils 56 m Länge, 5,80 m Breite, 4,45 m Höhe mit 115 t Gesamtzuggewicht erfolgsentscheidend. Von der innerörtlichen Dorfdurchfahrt bis hin zur Autobahn waren dann auch sämtliche Straßen-Größenordnungen im Ergebnis der optimalen Routenplanung – sowie der ausgiebigen Genehmigungsverfahren – vorhanden.Nicht nur Länge und Höhe der zu transportierenden Kranbrücke waren dabei anspruchsvoll, sondern auch die Breite von 5,80 m, da Baustellen zu passieren waren. Diese Ausmaße erklären auch, warum auf der Strecke insgesamt über 30 Verkehrsschilder, Laternen, Zäune und Poller temporär entfernt werden mussten. Die ausgiebige Vorplanung wurde schließlich jedoch mit einer fehlerfreien Fahrt belohnt. Eigene operative Helfern sowie die Polizei begleiteten den gesamten Transport. In Luxemburg kamen zusätzlich zum eigenen Personal einheimische Begleiter hinzu.An kritischen Straßenstellen und Kurven mussten die Kranbrücken-Komponenten zudem hydraulisch angehoben werden, um Leitplanken und Verkehrsinseln zu überwinden. Aber auch diese Manöver konnten dank exakter Berücksichtigung im Vorfeld professionell gemeistert werden.Abschließend galt es für den Operator dann noch mit seinen 56 m rückwärts in eine schmale Seitenstraße zu manövrieren, um sauber vorwärts auf die Zielgerade vor Differdange in Luxembourg zu gelangen. "Solche Manöver erledigen unsere Profis mit Ruhe und Übersicht", so Marlo Gutmann, Geschäftsführer der Gutmann-Schwergutlogistiker zum Abschluss des Transports, "nur wenn sie beim Einparken neben ihren Frauen sitzen, dann werden sie nervös."

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