Lösung für Stahlbau

Wärmebrücken bei auskragenden Konstruktionen vermeiden

Wärmeleitfähigkeit Stahlbau
Seine Praxistauglichkeit hat der Schöck-Isokorb Typ KST bereits mehrfach bewiesen – unter anderem beim "Albion Riverside" in London.

BADEN-BADEN (ABZ). - Mit dem Isokorb Typ KST bietet Schöck, Baden-Baden, eigenen Angaben zufolge eine effektive und statisch sichere Lösung zur Vermeidung von Wärmebrücken bei auskragenden Stahlkonstruktionen. Gerade an diesen Stellen findet durch die hohe Wärmeleitfähigkeit von Stahl ein hoher Wärmeabfluss statt. Das Produkt schafft hier Abhilfe: Er trennt auskragende Bauteile aus Stahl thermisch voneinander und beugt damit der Bildung von Tauwasser, Korrosion und Schimmelbefall vor. Mit seiner wärmedämmenden Wirkung reduziert er zudem den Heizenergieverbrauch im Gebäude und bewirkt damit Kostenersparnisse.

Wärmebrücken sind oft die Ursache für Bauschäden und Energieverluste. Um Heizkosten zu sparen und den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren, ist dieses Problem daher bereits bei der Planung zu beachten. Reine Stahlkonstruktionen gewinnen bei jeglichen Gebäudearten an Bedeutung. Jedoch treten gerade an Tragkonstruktionen aus Stahl, die die Gebäudehülle durchdringen, Wärmebrücken auf. Ein Beispiel hierfür sind Vordachkonstruktionen, die zur Auflockerung und zum Schutz der Fassade dienen.

Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit von Stahl wirken sich durchlaufende Stahlträger negativ auf die Bauphysik und damit besonders auf die Wärmedämmung des Gebäudes aus. Stahl besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit. Die Folgen sind die Gefahr von Schäden durch Tauwasser, Schimmelpilze oder Korrosion sowie erhöhte Heizkosten.

Diese Problematik ist Architekten und Fachplanern schon länger bekannt. In der Baupraxis wird dazu oft eine thermische Trennung mittels einer Kunststoffschicht zwischen den Stirnplatten angewendet, beispielsweise Elastomerlager. "Diese Lösung reduziert den Wärmeabfluss nicht und stellt somit keine effektive Lösung dar", heißt es. "Untersuchungen der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen haben dies bestätigt."

Der speziell für den Stahlbau entwickelte Schöck-Isokorb KST hingegen erfüllt eigenen Angaben zufolge die Anforderungen an eine thermische Trennung und ist zugleich statisch sicher. Ferner bietet er dem Architekten ein hohes Maß an gestalterischer Freiheit. Das Bauteil gewährleistet durch seine 80-mm-Dämmfuge und die Verwendung von Edelstahl, das sich laut Hersteller durch eine besonders niedrige Wärmeleitfähigkeit auszeichnet, eine gute Wärmedämmung. Das Produkt sorgt dafür, dass bei üblicher Raumfeuchte kein Tauwasser entstehen kann. "Durch die Optimierung der wärmeleitenden Querschnittsfläche reduzieren sich Wärmebrücken auf ein absolutes Minimum", wird betont. Die Temperaturdehnung der äußeren Stahlkonstruktion nimmt er ermüdungssicher auf.

"Auch statisch kann der Isokorb Typ KST überzeugen: Er überträgt die vorhandenen Schnittkräfte sicher über die Dämmfuge", wird berichtet. Das Produktprogramm besteht aus verschiedenen Modulen, die je nach Profilgröße und Schnittgröße in der Konstruktion angeordnet werden können. Das einfache Prinzip wird somit dem Anspruch der im Stahlbau üblichen Stirnplattenverbindung gerecht. Bei großen Stahlprofilen können mehrere Einzelmodule miteinander kombiniert werden, um entsprechende Schnittkräfte zu übertragen. Folgende Module sind in jeweils zwei Tragstufen erhältlich:

  • ? KST-ZST Modul zur Übertragung von Zugkräften;
  • ? KST-QST Modul zur Übertragung von Druck- und Querkräften;
  • ? KST-ZQST Modul zur Übertragung von Zug-, Druck- und Querkräften.

Durch dieses modulare Konzept werden nicht nur die Anwendungsflexibilität, sondern auch eine einfach Montage und unproblematische Handhabung bei Produktion und Logistik erreicht.

Das Verarbeitungsprinzip ist bei allen Typen gleich: Der Stahlbauunternehmer fertigt die Stahlträger sowie die bauseitigen Stirnplatten mit den vorgegebenen Löchern vor. Auf der Baustelle wird dann der Isokorb zwischen die beiden Träger in der Dämm- und Fassadenebene des Gebäudes montiert.

Die Elemente werden über einfache Schraubverbindungen angeschlossen. Seine Praxistauglichkeit hat das Produkt in einer Vielzahl von Projekten bewiesen: So wurde er vom Architekten Sir Norman Foster beim Wohn- und Geschäftskomplex "Albion Riverside" in London eingebaut. Auch bei der BMW-Niederlassung in Berlin kam das Bauteil zur thermischen Trennung zum Einsatz.

Der Isokorb Typ KST bietet einen effektiven Wärme- und Feuchteschutz. Aufgrund seiner Wärmedämmqualitäten kann er bei allen Konstruktionen und Randbedingungen sicher eingesetzt werden. Dies ergaben Untersuchungen des Lehrstuhls für Stahl- und Leichtmetallbau der Rheinisch-Westfälischen Hochschule Aachen, die die Problematik der Wärmebrücken erforscht hat.

Planer und Bauunternehmer erhalten die technischen Unterlagen und weitere Informationen beim Unternehmen.

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