Mit Gemeinhardt Service hoch hinaus

Gerüstbauauszubildende zum Tandem-Fallschirmspringen

Roßwein (ABZ). Sie gehen anderen nach eigeenr Aussage meist einen oder mehrere Schritte voraus: Walter Stuber und Dirk Eckart, Geschäftsführer der Roßweiner "Gemeinhardt Service GmbH", die mit ihrem Unternehmen als erste Gerüstbauer der Welt eine Gemeinwohl-Bilanz vorgelegt haben. Dazu gehört auch, dass Zusagen eingehalten werden. So versprechen die Gemeinhardts jedem Auszubildenden einen Tandem-Fallschirmsprung, wenn dieser die Probezeit von sechs Monaten übersteht.

Die letzten beiden Jahre war dabei Corona im Weg, doch das sollte in diesem Jahr nachgeholt werden. Bereits vor zwei Monaten waren elf Auszubildende eingeladen, freiwillig den Sprung aus einem am Flugplatz Bautzen startenden Flugzeug unter Zuhilfenahme eines Tandemmasters zu wagen. Unter den Augen ihrer Ausbilder, der Geschäftsführung und der mitangereisten Eltern sollte es in die Luft gehen. Sollte es. Kurz vor dem Start musste das Orgateam das Event aufgrund starker Windböen absagen. So blieb es beim großen Familien-Grillen auf dem Flugplatz und danach durften alle wieder nach Hause fahren.

Doch jetzt wurden endlich die ausgefallenen Tandem-Fallschirmsprünge nachgeholt. Nach Einweisung durch Skydivepark-Tandemmaster Ronny Schade ging es in drei Gruppen in die Luft. Auf knapp 4000 m Höhe machten sich die Springer bereit, um nach etwa 40 Sekunden im freien Fall bei 1500 m Höhe nach Schirmöffnung in den Gleitflug überzugehen. Nach knapp zehn Minuten waren die Sprünge Geschichte. Aber Geschichten, die sich einprägen.

Benedikt Gneuß (20, 2. Ausbildungsjahr) war der erste Gemeinhardt-Springer: "Gerüstbauer müssen im Normalfall schon richtig hoch hinaus. Aber das heute war schon eine andere Liga. Dafür magacool! Man schaltet ab, genießt den Sprung und verlässt sich auf den Tandemmaster", sagt Gneuß. Noch ganz geflasht ist Sachsens erste Gerüstbauerauszubildende Alexandra Weiß (20, 3. Ausbildungsjahr): "Das Lächeln in meinem Gesicht wird wohl so schnell nicht verschwinden", ist sich Weiß sicher, "aber der Gleitflug hätte ruhig noch etwas länger andauern können. Es war definitiv nicht mein letzter Sprung."

Fragt man Gemeinhardt-Geschäftsführer Dirk Eckart, warum er das für seine Auszubildende macht, fällt ihm die Antwort nicht schwer. "Jede Investition in unsere Azubis ist eine Investition in die Zukunft unseres Unternehmens. Durch unsere Aktivitäten rund um die Ausbildung bauen wir einem vermeintlichen Fachkräftemangel vor. Man sollte aber nicht glauben, dass es die zum Tarif 20 Prozent höhere Ausbildungsvergütung ist, die für die Jugend wichtig ist, das Drumherum ist nicht zu unterschätzen", sagt Eckart. Die Investitionen in die Nachwuchs-Akquise sind nicht niedrig. "Aber wenn wir uns nicht heute um die Fachkräfte von morgen kümmern, wie wollen wir dann in Zukunft Kundenaufträge abarbeiten können? Wenn man sich rechtzeitig in die Spur macht, dann bekommt man auch die Auszubildenden, die zu einem passen. Wer als Arbeitgeber, vor allem im Handwerk, nur jammern kann, der hat es nicht verstanden, seine Ausbildung als etwas Besonderes anzupreisen. Und um diejenigen, die einerseits am lautesten über Nachwuchsmangel schreien, andererseits aber keinen müden Euro in Werbung setzen, tut es uns definitiv nicht leid. Wir investieren gerne früh in unsere Fachkräfte von morgen. Und ein Tandem-Fallschirmsprung zeigt jedem, wie wichtig es ist, wenn man sich auf den anderen verlassen kann. Und genau so arbeiten wir – im Team – heute und morgen", so Eckart abschließend.

Gemeinhardt Service sagt über sich selbst, dass sie als bodenständige, authentische und weltoffene Gründer großen Wert auf Qualitätshandwerk und die Tradition des Berufes legen. Gleichzeitig nutzen sie neueste Techniken und Lösungen, um sich am Markt zu positionieren. Das mache das Unternehmen zu dem, was es heute ist: ein erfolgreiches Service Unternehmen im Gerüstbau mit traditionellen Wurzeln, großem Engagement und zukunftsweisenden Ideen. Gemeinhardt Service schätzt nach eigener Aussage die Tradition und eröffnet gleichzeitig neue Wege, die dem Fortschritt dienen.

Die Menschen, die diese Dienstleistungen, Systeme und Produkte entwickeln und umsetzen, sind laut Gemeinhardt Service entscheidend für den Erfolg des Unternehmens. Sie profitieren von den besonderen Qualitäten eines mit Weitblick inhabergeführten Unternehmens: Flexibilität, flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege, Sicherheit, Verlässlichkeit und frühzeitige Übernahme von Verantwortung. Jeder habe die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen, Initiative zu ergreifen und Chancen zu nutzen.

Der Gerüstbau sei ein traditionelles Handwerk. Mit dem Ziel, kontinuierlich Neues zu lernen und bestehende Qualifikationen zu vertiefen, gestaltet Gemeinhardt Service nach eigener Aussage ihren Arbeitsalltag. Das Unternehmen möchte seine Kunden fundiert und sympathisch beraten und hervorragende Arbeit leisten. Das funktioniere nur, weil es sich mit traditionellen Arbeitstechniken und aktuellen Entwicklungen gleichermaßen gut auskennen. Der Standort in Roßwein biete außerdem jede Menge Raum für Wachstum und Entwicklung, um neue Auftragsbereiche zu erschließen.

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