MRO-Strategie

Instandhaltung und Reparaturen haben hohen Stellenwert in Unternehmen

KARLSRUHE (ABZ). - Maintenance, Repair, Operations (MRO) – mit bis zu 40 Prozent an den Gesamtkosten im produzierenden Gewerbe haben Instandhaltung, Wartung und Reparatur bedeutenden Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Das ist Grund genug, MRO betriebswirtschaftlich von der reinen Kostenstelle hin zu einem entscheidenden Produktivitäts- beziehungsweise Wertschöpfungsfaktor umzudefinieren, der einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Unternehmens leisten kann.

Höchste Anforderungen
Von der kleinen Werkzeugmaschine bis hin zur komplexen Fertigungsstraße – im harten Wettbewerb im Kampf um Kunden und Marktanteile stellen Unternehmen höchste Anforderungen an die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Produktivität ihrer Anlagen – kurz: sie müssen laufen, laufen, laufen; am besten im 24-Stunden-Betrieb, sieben Tage die Woche. MRO nimmt daher eine immer wichtigere Schlüsselrolle im betrieblichen Ablauf ein. Experten schätzen, dass jährlich bis zu 900 Milliarden Euro allein in Deutschland für direkte Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen ausgegeben werden.Da Rationalisierungspotenziale in der Produktion in vielen Industriebranchen oftmals bereits ausgereizt und Prozessoptimierungen nur noch bedingt möglich sind, bieten sich über MRO dazu immer noch enorme Möglichkeiten. "Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen stehen in diesem Bereich noch am Anfang", so Andreas Lenz, Leiter Marketing bei Brammer, dem europaweit führenden technischen Händler für MRO-Produkte und -Dienstleistungen. "In vielen Fällen wird Instandhaltung dort noch als notwendiges Übel angesehen und der Nutzen sowie die Einsparungen durch MRO-Leistungen verkannt. Auch fehlt es an ausformulierten Instandhaltungsstrategien und Bewertungsmethoden, Kosten- und Leistungen sind häufig nicht transparent genug. Nicht selten stehen kurzfristige Kapazitätsüberlegungen mit reaktiver, ausfallbedingter MRO-Sichtweise einem langfristig angelegten Instandhaltungsmanagement im Wege."Dabei hat sich der Wandel zu einer Strategie, in der MRO als Produktivitätsfaktor angesehen wird, bereits längst vollzogen. Weg von der klassisch korrigierenden, ausfallbedingten Reparatur und Instandhaltung hin zu präventiven, zustandsorientierten Lösungen kennzeichnet den Trend. Rasante technologische Weiterentwicklungen ebnen dazu den Weg. So etwa im Bereich der vorausschauenden Wartung über Condition-Monitoring-Technologien. Sie erkennen frühzeitig Fehler und vermeiden ungeplante Maschinenstillstände und Produktionsausfälle. Leistungsstarke Lösungen zur Fernwartung machen Expertenwissen innerhalb kürzester Zeit rund um den Globus verfügbar, und leistungsfähige E-Commerce-Lösungen dienen dazu, beispielsweise die Beschaffung von C-Teilen deutlich einfacher und billiger zu gestalten.Andreas Lenz: "Ein weiterer Bestandteil einer erfolgreichen MRO-Strategie kann auch ein so genanntes Insite sein. Für große Kunden mit beträchtlichen jährlichen Ausgaben für mechanische MRO-Produkte bietet Brammer an, eine ,Niederlassung' auf dem Werksgelände einzurichten, die das Personal, die Systeme und Ressourcen von Brammer nutzt. Dadurch ist ein 24/7/365-Service mit direkten Lieferungen an die Produktionslinie garantiert."
Prozessoptimierung
Weitere Potenziale der Instandhaltung stecken laut Andreas Lenz in verschiedenen Prozessoptimierungen sowie dem Ressourcen- und Energieverbrauch. So zahlt sich oftmals eine Optimierung des MRO-Bedarfs mit einhergehender Reduzierung der Lieferanten aus. Schulungen für das Wartungs-, das technische und das Produktionspersonal bieten aktuelle Informationen zu neuen Prozessen und Produkten für die Produktionsanlage, zu Bestandsplanung und Profilerstellung sowie zu anderen Aspekten für effiziente Wartungs-, Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen.Andreas Lenz: "Auch beim Energiesparen stehen Brammer Spezialisten den Unternehmen beratend zur Seite." In Zusammenarbeit mit den Lieferanten führt Brammer umfangreiche Untersuchungen über den Energieverbrauch von Produktionsanlagen durch. Das beinhaltet die Beratung über moderne Riemen- und Antriebstechnologie, Elektromotortechnologie und energieeffiziente Lager.Andreas Lenz: "Alle diese Maßnahmen sind eng miteinander verzahnt und lassen sich individuell auf die speziellen, komplexen Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens anpassen. Das Ergebnis ist dann eine MRO-Strategie, die vielfältige Wertschöpfungspotenziale entfaltet und maßgeblich dazu beiträgt, die Produktivität, Qualität und Arbeitssicherheit deutlich zu verbessern."So bietet innovatives Instandhaltungsmanagement die Möglichkeit, Optimierungspotenziale auszuschöpfen und Kosten einzusparen, um sich auf diese Weise im stetig verschärfenden globalen Wettbewerb mit verbesserter Kosteneffizienz und Maximierung der Anlagenverfügbarkeit zu behaupten.

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