Nachhaltig bauen

Umsetzung geht einfach und verlässlich vonstatten

Düsseldorf (ABZ). – Unter allen Herausforderungen, denen das Bauwesen gegenübersteht, gehört diese gesellschaftliche Aufgabe wohl zu den drängendsten und komplexesten: die Errichtung, Nutzung und der Rückbau nachhaltiger Gebäude mit einem möglichst niedrigen CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Eine Komplexität, welche die Saint-Gobain-Marken ISOVER und RIGIPS ab Juli 2023 mit EASY ECO deutlich verringern wollen. Unter ihrer Initiative haben die Hersteller Informationen, Maßnahmen und Angebote für mehr Nachhaltigkeit im Bau zusammengeführt – Materialrücknahme nach Rückbau inklusive.

Wer es sich zur Aufgabe macht, zukunftsweisende Gebäude unter strengen Nachhaltigkeitskriterien zu planen und umzusetzen, merkt schnell: der "Teufel" steckt im Detail. Wohin mit Verschnittmaterial vor dem Hintergrund des ab 2024 drohenden Deponieverbots für recycelbare Bauprodukte? Welche Baumaterialien sind unter Ökobilanz-Gesichtspunkten vorteilhaft? Welche Entsorgungsmöglichkeiten gibt es für Verpackungsmaterial oder Paletten? Wie können verlässlich Kosten für die diversen Nachhaltigkeits-Maßnahmen in der Baukalkulation berücksichtigt werden? Welche Herstellerinformationen stehen zur Verfügung?

"Diese und viele weitere Fragen stellen sich, wenn man es mit der Planung und Errichtung zukunftsweisender Gebäude unter ökologischen Gesichtspunkten ernst meint. Das macht das nachhaltige Bauen in der Praxis häufig nicht nur kompliziert, sondern unter Kostengesichtspunkten auch nur schwer kalkulierbar", erklärt Alexander Geißels, Projektleiter Nachhaltigkeit bei Saint-Gobain.

"Genau diese Komplexität wollen wir mit EASY ECO reduzieren. Oder anders ausgedrückt: Mit den Saint-Gobain-Marken ISOVER und RIGIPS soll nachhaltiges Bauen einfach und vor allem verlässlich werden."

Das EASY-ECO-Angebot fußt auf sechs Säulen:

  • Abfallvermeidung
  • möglichst verschnittfreie Verarbeitung,
  • Rücknahme von Paletten
  • Verpackungsrecycling,
  • Abholung von Baustellen-Verschnitt,
  • Materialrücknahme nach Rückbau.

Mit dem Start von EASY ECO versprechen ISOVER und RIGIPS beim Rückbau von Gebäuden die vollständige Rücknahme aller ab dem Stichtag 1. Juli 2023 verbauten ISOVER-Dämmstoffe aus Steinwolle, Glaswolle und ULTIMATE sowie aller RIGIPS-Gipsplatten und Rigidur-Gipsfaserplatten. "Ein Rücknahmeversprechen, das wir dokumentieren und dessen Teilnahmemöglichkeiten wir äußerst einfach gehalten haben. Das Bauvorhaben und die eingesetzten Produkte müssen lediglich unter www.easy-eco.org registriert werden. Im Anschluss erhält der Nutzer – in der Regel der Planer oder Architekt beziehungsweise der Fachunternehmer – von uns eine Herstellererklärung zur Rücknahme für die digitale oder analoge Bauakte. Zudem arbeiten wir daran, das Portfolio der rückführbaren Materialien kontinuierlich zu erweitern", erläutert Geißels.

Ähnlich einfach gestalte sich die Abholung von Materialverschnitt von der Baustelle. Über den Webshop des Recyclingpartners Finert können hierfür Sammelbehälter geordert werden. In deren Kaufpreis, der nach Materialart, nicht aber nach Verarbeitungsstandort variiert, sind bei sortenreiner Befüllung die gesamten Recyclingkosten bereits vollständig abgegolten. "Wir sind damit die ersten Hersteller, die eine bundesweit einheitliche und verlässliche Preisgestaltung für Recycling von Baustoffverschnitten anbieten. Eine Ausnahme bilden hier aktuell noch die deutschen Nordsee- und Ostsee-Inseln. Darüber hinaus gibt es keine Mindermengenzuschläge oder sonstige versteckte Kosten. Auch hier haben wir auf maximale Transparenz und Planbarkeit gesetzt."

Die Abholung der sortenrein vorbereiteten Behälter erfolgt nach Online-Beauftragung durch den Recyclingpartner Finert innerhalb von fünf bis sieben Arbeitstagen. Kostenfrei und per Telefon oder E-Mail beauftragbar erfolgt die Rücknahme von ISOVER-Einweg-Paletten, RIGIPS-Pfand-Paletten sowie ISOVER- und RIGIPS-Verpackungsmaterial. Zusammen mit der in vielen Fällen nahezu verschnittfreien Verarbeitbarkeit, zum Beispiel von ISOVER-Klemmfilzen und der bereits heute praktizierten Abfallvermeidung mit dem Ziel der Zero-Waste-Produktion an den Fertigungsstandorten von ISOVER und RIGIPS, ergeben sich vollständig geschlossene Wertstoffkreisläufe.

"Unser Ziel ist es, unseren Kunden umfassende Verwertungsmöglichkeiten anzubieten, die sie zum einen vom Druck des bevorstehenden Deponieverbots befreien und sie zum anderen in die Lage versetzen, nachgewiesen nachhaltige Gebäudekonzepte zu realisieren – und dies so einfach und transparent wie irgend möglich", erklärt Geißels.

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