Neue Modelle
Anbaugerätehersteller setzt auf Unabhängigkeit
RAMMINGEN (ABZ). - Das Jahr 2009 war eines der schwierigsten in der Unternehmensgeschichte des Ramminger Abbruchgeräteherstellers Steck seit der Firmengründung 1989 (Freigelände F9 präsentiert das Unternehmen auf dem Stand Stand N924/3). Grund hierfür sei nicht vorrangig die Wirtschaftskrise gewesen, "sondern die Fehlentscheidung, sich in eine große Handelsgruppe zu integrieren".
Die Grundidee schien zunächst für alle Beteiligten nur Vorteile zu bringen: Ein Anbaugerätespezialist wird in die Unternehmensgruppe eines Baumaschinenhändlers integriert. Der Kunde kann so alles aus einer Hand beziehen. So wurde die Firma Gebr. Steck Anfang 2009 in die Kiesel Gruppe eingegliedert. "Völlig unterschätzt wurde dabei die Reaktion des Marktes", wird berichtet. Das Unternehmen aus Rammingen war als herstellerunabhängig positioniert und wurde eigenen Angaben zufolge durch diese Bindung unglaubwürdig.
"Abbruchgeräte können nicht als ,Beigabe' zu einem Bagger angeboten werden, sondern erfordern sehr spezielles Know-how", heißt es. "Diese Erfahrung mussten die Baumaschinenverkäufer machen. Die jahrzehntelange Erfahrung von Steck konnte nicht einfach transferiert werden. Da auch beim Kundenservice die Meinungen völlig auseinandergingen, trennten sich die Unternehmen rückwirkend zum Beginn des Jahres." Steck konzentriert sich nun wieder auf das Kerngeschäft. Kurzfristig hat die Firma einen Messestand bekommen und präsentiert die neue Modellreihe 2010. So soll neben dem Pulverisierer P32R auch die verbesserte Universalschere S25U vorgestellt werden. Die aktuellen Geräte wurden nicht nur hinsichtlich Gewicht- und Kraftverhältnis optimiert, sondern sollen dem Abbruchunternehmer auch helfen, Energie zu sparen. Beispielrechnungen belegen laut Hersteller eine Einsparung beim Kraftstoff von bis zu 10 Prozent. Neben dem Mietpark ist bei Steck auch der optionale 24-Stunden-Vor-Ort-Service zu bekommen. Dabei greift das Unternehmen auf die bewährte Firmen-Philosophie zurück: "Der Kunde steht im Mittelpunkt".
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