Offshore-Adrenalin dank Achterbahn

Testaufbau mit vielseitigem Equipment unterstützt

Güstrow (ABZ). – Vom Land auf´s Wasser: In Güstrow fügen sich derzeit viele Einzelteile zu einem großen Ganzen zusammen. Die Maurer Rides GmbH aus Kirchheim bei München lässt dort zu Testzwecken eine Achterbahn aufbauen, die zu einem Themenpark auf dem neuen – größten je in Deutschland gebauten – Kreuzfahrtschiff "Global Dream" gehören soll.
Zeppelin Rental Baumaschinen
Zwei Arbeitsbühnen aus dem Mietpark von Zeppelin Rental unterstützen eine Achterbahn-Vormontage in Güstrow. Diese soll dann zu einem Themenpark auf dem neuen – größten je in Deutschland gebauten – Kreuzfahrtschiff "Global Dream" gehören. Foto: action press/nordlicht

Für die sichere Durchführung der Achterbahn-Vormontage in Mecklenburg-Vorpommern stellt die Mietstation Rostock von Zeppelin Rental Arbeitsbühnen, Flutlichtanlagen und weiteres Equipment zur Verfügung.

Sie ist blau-weiß, 303 m lang und könnte bald die Herzen von Adrenalin-Junkies und Kreuzfahrt-Liebhabern höher schlagen lassen: Die Achterbahn "Space Cruiser" soll die Hauptattraktion im ersten Themenpark auf See, an Bord des Ozeanriesen "Global Dream", werden. Die finale Fertigung des für den asiatischen Markt konzipierten Kreuzfahrtschiffes erfolgt derzeit in einer Werft in Wismar. Dort installieren die Mitarbeiter dann auch die Achterbahn. Doch bis es so weit ist, läuft im 50 km Luftlinie entfernten Güstrow ein großer Test: "Wir bauen unsere Achterbahn hier einmal komplett auf und erproben ihren Betrieb", teilt Marco Hartwig, Projektleiter von Maurer Rides mit.

Der Startschuss für die vorbereitenden Arbeiten fiel im Januar. Zunächst mussten die Mitarbeiter des ausführenden Unternehmens die Humus-Schicht des 7800 m² großen Geländes in einem Industriegebiet abtragen und die Fläche begradigen.

"Auf diese Weise haben wir den optimalen Untergrund für die Stahlwurzelfundamente zur Gründung der Achterbahn hergestellt", erläutert Hartwig. Mindestens 1,5 m tief ist jedes Fundament in der Erde verankert.

Durch die betonfreie Gründung hätten die Ausführenden bei den Vorarbeiten wertvolle Zeit gespart. Mitte April begann dann der Stahlbau – zu diesem Zeitpunkt kam auch Zeppelin Rental ins Spiel. "Für unsere Schaltschränke zum Betrieb der Achterbahn haben wir einen absperrbaren Lagercontainer mit einer Öffnung für die elektrischen Zuleitungen benötigt", so Hartwig. "Hier konnte uns das Kompetenz-Center für Raum- und Sanitärsysteme von Zeppelin Rental in Schwerin eine individuelle Lösung anbieten." Und der Bedarf an Miettechnik wuchs weiter: Um die Montagen der 37 Schienensegmente, von Stromschiene und Zahnstange in der Höhe zu ermöglichen, mietete die Maurer Rides GmbH eine Teleskopbühne des Typs ZT16.12DR auf Ketten, eine Teleskopbühne ZT16.12D und eine Gelenk-Teleskopbühne ZGT20.11HY. Zusätzlich benötigte das sechs- bis achtköpfige Montageteam vor Ort zwei Flutlichtanlagen und eine mobile Tankanlage. Mithilfe der Beleuchtungstechnik konnte die Mannschaft auch nachts arbeiten.

Denis Möller, Vertriebsrepräsentant bei Zeppelin Rental, und die Mietstation Rostock haben außerdem einen Teleskopstapler 38.16 Roto mit Lastgabel und hydraulischer Seilwinde zur Verfügung gestellt. Auch ein Teleskopstapler des Typs P40.17 unterstützte bei den Arbeiten. "Die Zusammenarbeit und Kommunikation hat zu jeder Zeit prima geklappt", ist Marco Hartwig zufrieden.

Der Testaufbau der Achterbahn an Land wird vor allem deshalb durchgeführt, um die spezielle Installationsmethodik für das Kreuzfahrtschiff zu erproben. Montage und Inbetriebnahme sollen dann an Bord der "Global Dream" schneller vorangehen.

Zudem erfasst Maurer Rides nach Fertigstellung der Achterbahn an Land alle Koordinaten der 93 Fußpunkte, welche die Achterbahn mit dem Boden verbinden. Diese Daten werden dann an die Werft weitergeleitet. Durch dieses Vorgehen stelle man sicher, dass die Mitarbeiter auf dem Schiff die Decksfundamente später genau an der richtigen Position anbringen.

Inzwischen ist der Stahlbau des "Space Cruiser" in Güstrow abgeschlossen. Jetzt geht es um die Inbetriebnahme der Achterbahn.

Die Ausführenden haben die Anlage bereits verkabelt und die Verbindung zu den Schaltschränken hergestellt. Auch das erste von drei interaktiven und mit einem Elektromotor ausgestatteten Fahrzeugen testet das Team vor Ort. Nach derzeitigen Angaben soll der Probeaufbau an Land Ende August beendet sein.

Danach folge – in Abstimmung mit der Werft und je nach Fortschritt der Arbeiten an der "Global Dream" – die Montage auf dem Schiff.Durch den reibungslosen Offshore-Probedurchlauf hoffen die Verantwortlichen auf eine ebenso problemlose und bestens koordinierte Montage zu Wasser.

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