Sanierung des Gärtnerplatztheaters

Bohrungen in drei Durchmessern durchgeführt

Modernisierung und Sanierung
Die Koop Diamanttechnik wurde mit den Rückbauarbeiten im Gärtnerplatztheater beauftragt. Der Auftrag beinhaltete u. a. Schachtbohrungen für die Versorgungsleitungen im Keller. Foto: Koop Diamanttechnik

München (ABZ). – In Münchens Innenstadt wird das im Jahr 1864 erbaute Gärtnerplatztheater nach einer mehrjährigen Schließung renoviert und 2016 wiedereröffnet. Die Kosten der Renovierung belaufen sich auf ca. 77 Mio. Euro. Während dieser Arbeiten legte man besonderen Wert auf die Erhaltung der wertvollen Gemälde und der historischen Einbauten, wo auch schon König Ludwig II. seine Ideen mit einbrachte. Damals hatte es den Namen "Königliches Theater am Gärtnerplatz" und war bis im Jahre 1930 im Besitz der Wittelsbacher.

Erst im Jahre 1937 ging das Theater an den Freistaat Bayern über. Die Koop Diamanttechnik GmbH & Co. KG mit Sitz in Olching wurde mit den Rückbauarbeiten im Gärtnerplatztheater beauftragt. Der Auftrag beinhaltete den Rückbau des Gesims am Dach, diverse Deckenöffnungen, alte Böden in der Höhe durch Schleifen und Fräsen wieder anzupassen und insbesondere die Schächte für die Versorgungsleitungen im Keller zu bohren. Ein Schacht hatte die Maße 1 x 0,40 m bei einer Bohrtiefe von 8 m. Der Bohrdurchmesser wurde mit 450 mm vorgegeben. Die Platzverhältnisse im Raum waren auf 2,50 m beschränkt. Die Schwierigkeit bestand darin, heißt es von Unternehmensseite, den Kern, der maximal 2 m Länge hatte, auch in einer Tiefe von knapp 8 m zu brechen, auszubauen und abzutransportieren.

Während der ersten Bohrung gab es dann zusätzliche Schwierigkeiten, heißt es weiter. Der Beton war so porös, dass er sich bereits nach 1,50 m Bohrtiefe durch sein Eigengewicht vom Bestand löste und die Bohrkrone einklemmte. Das Olchinger Unternehmen entschied, die Bohrungen in drei verschiedenen Durchmessern auszuführen, um das Gewicht der Kerne und somit auch das Risiko, dass sich ein Bohrkern durch das Eigengewicht löst, zu vermindern.

Jeder Bohrdurchmesser (250/350 und 450mm) und somit jeder Bohrkern musste nach ca. 1 m Bohrtiefe gebrochen und ausgebaut werden. Durch diese Maßnahme konnten wir nun an drei Tagen eine Bohrung im Ø 450 mm ausführen ohne weitere größere Probleme hervorzurufen. Die Einzelkronenlänge belief sich auf 2 m.

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