Schaffitzel Holzindustrie

In hochmoderne Produktionsanlage investiert

Produktion Bauwirtschaft
Die hochmoderne Produktionsanlage kann nicht nur ein Mehrfaches als die alte Anlage produzieren, sondern auch längere und breitere Brettschichtholzteile herstellen als bisher. Foto: Schaffitzel

SCHWÄBISCH HALL (ABZ). - Die Firma Schaffitzel Holzindustrie hat in eine hochmoderne Produktionsanlage investiert, die nicht nur ein Mehrfaches produzieren, sondern auch längere und breitere Brettschichtholzteile herstellen kann als bisher.

Die vor Ort getrockneten Lamellenpakete werden durch eine Hubeinheit mit vier Vakuumsaugleisten angehoben und so automatisch entstapelt. Nach der Feuchtigkeitsmessung wird die Festigkeit ermittelt. Dafür schlägt eine Stahlkugel des Microtec-Viscan-Systems auf die Lamelle und ermittelt in Sekundenbruchteilen die Festigkeitsklasse. Im Zentrum der Anlage steht ein orangefarbener Roboter (Minda/ABB), einzigartig in Europa. Mit seinen sechs Gelenken sortiert er die Lamellen nach Festigkeitsklasse und Holzart und errechnet, wo und in welchem Binder jede Lamelle sitzen soll. Teil der neuen Produktion ist auch die von Howial patentierte Kompaktkeilzinkenanlage, in der Fräsen, Beleimen und Pressen der Lamellen in derselben Position stattfindet. Dadurch sind über sieben Leimverbindungen pro min möglich, und dies bei gleichzeitiger Energieeinsparung. Rasend schnell geht es in der Schichtverleimung weiter, denn der Vierseiten-Hobelautomat (Rex) hobelt die einzelnen Lamellen mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 150 lfm/min. Drei synchron laufende Brückenkräne transportieren die frisch geleimten Brettschichtholzbinder, die eine Länge von bis zu 45 m erreichen können. "Wir wollen unsere Produktion von 5000 bis 6000 m² auf 11.000 m² pro Jahr steigern", erläutert Jürgen Schaffitzel, Geschäftsführer von Schaffitzel Holzindustrie.

Für die Produktionsanlage hat Schaffitzel sich selbst eine neue Halle gebaut. Sie misst 36 x 104 m mit einer Gesamtfläche von 3500 m². In ihr wurden rund 400 m² Holz eingebaut. Ein besonderes Merkmal der Halle ist das Tragwerk selbst, denn die Stützen für die Kranbahn sind ebenfalls aus Holz. Diese Idee hat sich aus einem innerbetrieblich kontinuierlichen Verbesserungsprozess heraus ergeben und bereits mehrfach bewährt. Weitere ökologische Aspekte findet man in der Halle wieder, wie z. B. dicke Dämmung oder das Auffangen des Oberflächenwassers in dem eigens angelegten Feuerlöschteich. Es liegt auf der Hand: wenn ein Hallenbauer eine Halle baut, muss sie besonders gut werden. Insofern kann die Halle durchaus als Referenz für weitere Hallenbauten dienen. Und davon können nun dank der hochleistungsfähigen Produktionsanlage einige gebaut werden.

Seit über 100 Jahren arbeitet das Unternehmen mit Holz. Aus den Anfängen als Sägewerk hat es sich zum modernen Ingenieur-Holzbauunternehmen mit eigener Brettschichtholz-Produktion entwickelt. Schaffitzel ist im Hallenbau, Brückenbau und im Kreativbau tätig.

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