Steigende Absatzzahlen bei Radladern erwartet – neuer Logistikstandort in den USA geplant
Liebherr plant neuen Produktionsstandort und mehr Logistik-Kapazität
Die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH plant nach eigenen Angaben eine erhebliche Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten durch den Bau einer zusätzlichen Fertigungsstätte für Kleinradlader in Wildon in der Steiermark. Diese strategische Entscheidung sei eine Reaktion auf den stetig wachsenden Radlader-Markt. Die Fertigstellung des zusätzlichen Produktionsstandortes ist für das Jahr 2029 geplant.
Das Kompetenzzentrum für Radlader der Liebherr-Firmengruppe in Bischofshofen beschäftigt 1200 Mitarbeitende und erstreckt sich über eine Werksfläche von 170.000 Quadratmetern. Mit den derzeitigen Kapazitäten können jährlich bis zu 7000 Radlader produziert werden. Mittelfristig rechnet das Unternehmen mit einem Bedarf von 10.000 Einheiten pro Jahr, was eine Erweiterung der Fertigungskapazitäten notwendig macht. Auf einem Grundstück von 200.000 Quadratmetern in Wildon ist deshalb die Errichtung einer hochmodernen Produktionsstätte geplant. Am zukünftigen Werksgelände sollen die kleinen Radlader-Modelle L 504 bis L 518 gefertigt und die Modelle für die OEM-Partner John Deere und Claas produziert werden.
Die Lage des neuen Standorts bietet zahlreiche Vorteile, die ihn besonders attraktiv machen. Insbesondere die exzellente Bahnanbindung und die Nähe zum Cargo Center Graz (CCG) ermöglichen eine effiziente Materialzufuhr und den Versand von Fertigprodukten. Dies optimiert nach Unternehmensinformationen nicht nur die Produktionsabläufe, sondern minimiert gleichzeitig die Umweltbelastung durch die Verringerung von Lkw-Transporten.
Weitere Standortvorteile
Darüber hinaus bietet Wildon eine ideale Infrastruktur für zukünftige Erweiterungen. Die Nähe zu wichtigen Zulieferern und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte in der Region sind weitere Pluspunkte, die den Standort besonders attraktiv machen. Die geplante Erweiterung wird nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken und zur regionalen Entwicklung beitragen. Die positive Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten vor Ort hat die Entscheidung maßgeblich mitbeeinflusst. Die Produktion der mittleren und großen Radlader und des gesamten Stahlbaus der Radlader-Produktpalette wird weiterhin beim Liebherr-Werk in Bischofshofen bleiben. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Mittel- und Großradladern sowie der mehrjährigen Bauzeit ist eine gute Arbeitsauslastung in Bischofshofen zu erwarten. "Das Liebherr-Werk Bischofshofen bleibt Kompetenz- und Entwicklungszentrum sämtlicher Radlader des Unternehmens. Das enorme Wachstumspotenzial in Ländern wie den USA und die steigenden Anforderungen hinsichtlich Digitalisierung und intelligenter Assistenzsysteme lassen uns zuversichtlich in die Zukunft unseres Stammwerks in Bischofshofen blicken", sagt Schachinger. Bei sämtlichen Planungen des Liebherr-Werks Bischofshofen werden die Mitarbeitenden ebenfalls miteinbezogen.
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