Vielfältige Stahlbetonkonstruktionen

Zweitgrößte Nachklärbecken entstanden

Paschal Schalungstechnik
Der eingeschalte Königsstuhl mit einem Außendurchmesser von 10 m, in kompletter Höhe von 5,25 m eingeschalt mit der Trapezträgerrundschalung TTR. Der Innenraum wurde komplett mit der Paschal-Decke verschlossen. Foto: Paschal

Forchheim (ABZ). – Im Rahmen der Kläranlagenerweiterung Forchheim für bis zu 600.000 Einwohner entstanden die zweitgrößten Nachklärbecken Deutschlands. Bei der Erstellung der Stahlbetonkonstruktionen setzte die Ed. Züblin AG auf Schalungssysteme von Paschal. Für die unterschiedlichen Betonkonstruktionen waren mehrere Systeme von Paschal auf der Baustelle – ein eindrucksvoller Einsatz, der dokumentiert, dass mit Schalungssystemen von Paschal alle schaltechnischen Anforderungen effizient und schnell umgesetzt werden.

Fundamente und Bodenplatten wurden mit der Universalschalung Raster eingeschalt und mit dem System Logo.3 wurden die Wände verwirklicht. Die Aufstockwinkel kamen bei einzelnen Wandabschnitten zum Einsatz, um kleinere Aufstockungen flexibel und ohne zusätzliche Rahmenschalung zu verwirklichen. Zum Erstellen der Stahlbetondecken verwendete Züblin Paschal-Deck, kombiniert mit fahrbaren und kranversetzbaren Deckentischen, gebaut aus dem Gass-Traggerüstsystem. Und bei gerundeten Bauformen zeigte die TTR – Trapezträger-Rundschalung sowohl beim Abschalen von Boden- und Deckenplatten sowie den runden Beckenwänden ihre Vielseitigkeit und punktete mit der exakt einstellbaren Radieneinstellung.

Die Voute auf der Innenseite der runden Beckenwände wurde mit Systemteilen in einem Takt auf die volle Höhe ausgeführt. Für die hoch gelegenen Arbeitsplätze wurden die Kletterbühnen KBK eingesetzt, die über sichere Treppentürme zugänglich waren. Die Kläranlagenerweiterung für rd. 48 Mio. Euro umfasst ein zusätzliches Belebungsbecken auf einem Baufeld von 330 m x 150 m, zwei Nachklärbecken mit einem Außendurchmesser von 73 m, deren Gründungssohle teilweise rd. 8 m unter der Geländeoberkante liegt.

Teilbereiche der Nachklärbecken befinden sich unterhalb des Grundwasserspiegels und wurden mit einem besonderen Bauverfahren ausgeführt, weshalb auch Unterwasserbeton zum Einsatz kam. Bei der schalungstechnischen Projektierung nutzte Züblin das Know-how der Schalungsexperten von Paschal, die für die Schalungsplanung die Software Paschal Plan-Pro, einsetzte. So erhielt Züblin ausführliche und detaillierte Schalpläne, die den gesamten Baufortschritt signifikant unterstützten.

"Trotz der Projektgröße, den sehr unterschiedlichen Stahlbetonkonstruktionen und -formen verliefen die Bauarbeiten reibungslos und zügig," so Oberingenieur Ulrich Geitz.

Nachdem die Stahlbetonkonstruktionen fertiggestellt und abgenommen sind, erfolgt der Ein- und Anbau der Technikkomponenten, so dass die Gesamtanlage nach der Planung im Jahr 2019 in Betrieb genommen werden kann. "Deshalb ist es für uns besonders wichtig, dass die Basiskonstruktionen frist- und formgerecht fertig gestellt werden", so Günter Wazeck, Polier der Kläranlagenbaustelle. "Wir arbeiten gerne mit Paschal zusammen, da haben wir nur die besten Erfahrungen in der Arbeitsvorbereitung inklusive der Schalungsplanung und was den wirtschaftlichen Schalungseinsatz angeht. Dieses Gesamtpaket gibt uns die notwendige Sicherheit, die Bauzeiten einzuhalten bzw. sogar zu unterschreiten", ergänzt Wazeck.

Die nächste Kläranlagenerweiterung ist schon in Sicht, weshalb 1,5 ha Wald von der Gemeinde Forchheim gekauft wurden. Auf diesem Gelände soll ein Betriebsgebäude mit Büros für 70 Mitarbeiter und die notwendigen Betriebs- und Lagerflächen entstehen. Nach dem Masterplan ist die Inbetriebnahme für 2021 geplant.

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