Zusammenarbeit
Elektrik ersetzt Benzinbetrieb
Emsdetten (ABZ). – Kernbohrungen mit elektrischen Kernbohrmaschinen lösen immer mehr die mit Benzin betriebenen Bohrmaschinen ab. Das teilt die Firma Diamant Technik Deckers mit. Ursachen dafür seien neben der Wirtschaftlichkeit auch die immer größer werdenden Anforderungen an Arbeitssicherheit bei Arbeiten speziell in engen Kanalschächten. Das Unternehmen hat ein Kernbohrgerät DD 300 entwickelt, das nach eigenen Angaben elektrisch betriebene Kernbohrmaschinen im Bohrvorgang verwindungssteif, auch bei hoher Belastung, führen kann. Das erhöhe die Arbeitssicherheit enorm, so ein Sprecher von Diamant Technik Deckers. Die BG Bau habe Diamant Technik Deckers dafür mit einem Förderpreis ausgezeichnet.
Künftig wolle die Firma Diamant Technik Deckers mit dem Kernbohrmaschinenbauer Weka enger zusammenarbeiten, kündigt Diamant Technik Deckers an. In Kombination mit den hochwertigen Diamant-Kernbohrmaschinen der Firma Weka ergebe sich ein Synergieeffekt, der sowohl die Arbeitssicherheit als auch die Wirtschaftlichkeit erhöhe.
Bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung müssten die Kosten und damit der Zeitaufwand für Anfahrt, Einrüst- und Abrüstprocedere und die eigentliche Bohrarbeit betrachtet werden. Der Gewichtsvorteil bei den elektrisch betriebenen Einheiten sei nicht zu unterschätzen. Eine Analyse des Aufwandes, der mit solchen Bohrarbeiten verbunden sei, zeige, dass die vorbereitenden Arbeitsschritte, wie An- und Abtransport des Arbeitsgerätes, Ablassen in den Kanalschacht per Hebegerät, Positionieren des schweren Kernbohrgerätes, Sichern der Treibstoffversorgung und Legen von Abgasleitungen nach den einschlägigen Sicherheitsvorschriften speziell bei den Benzin betriebenen Geräten maßgeblich beeinflusst würden. Das wirke sich auf die Kalkulation aus.
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Das DD300 in Kombination mit der elektrischen Diamant-Kernbohrmaschine SR 25 Mammut von Weka habe deutliche Vorteile: Geringes Gewicht und weniger Geräte (wie z. B. Benzintank oder Abgasleitungen) und die damit verbundene, durchgehende Einmann-Hantierbarkeit könnten den Aufwand für den Transport zur Baustelle, das Einbringen in den Kanalschacht und das Positionieren des Bohrgerätes am Bohrloch enorm verkürzen und sicherer machen.
Zudem zeichne sich das Kanalbohrgerät DD 300 durch modulare Multifunktionalität aus. So könne ein Erdnägel-Set montiert werden, dass auf instabilem Untergrund für festen Halt des Equipments sorge. Mit einem 5 t Spanngurt könne das DD 300 an Rohren fixiert werden, was ein Verrutschen oder Abdriften während des Bohrvorgangs verhindere. Durch Montage eines Fußes lasse sich das Gerät zu einem vollwertigen Bohrstativ umfunktionieren. Und durch einen Vollgummi-Anpressblock lasse es sich durch eine Baggerschaufel fixieren.
