Zwei neue Modelle
Radlader profitieren von emissionsarmem Motor
KÖLN (ABZ). - Der Baumaschinenhersteller JCB hat in den letzten Monaten nach eigenen Angaben seinen Innovationsmotor wieder einmal kräftig in Gang gesetzt. Die Bandbreite an Neuheiten bieten einen effizienten Mix aus Umweltfreundlichkeit, Kraft und Dynamik. Auch im Produktsegment der Radlader zeigen zwei neue Modelle – der 417 als Nachfolger des 416 und der überarbeitete 411 – was in ihnen steckt.
Viele Neuerungen sieht man den Radladern 417 und 411 von außen an. Die neue Optik verspricht einen hohen Anwendernutzen. Eine einteilige Motorhaube sorgt für optimale Sicht und Wartungsfreundlichkeit. Die Kabine wurde nach ergonomischen Gesichtspunkten komplett neu gestaltet. Zu den Verbesserungen zählen unter anderem ein moderner LCD-Farbmonitor sowie eine intuitive Menüführung. Diese versorgt den Bediener in Echtzeit mit zahlreichen Informationen, wie z. B. den Kraftstoffverbrauch und den Ladezyklus. So kann der Bediener seinen Fahrstil anpassen und damit die Maschine produktiver und effizienter führen, heißt es von Herstellerseite. Nicht zu sehen, dafür aber zu hören ist ein weiterer Pluspunkt dieser Baumaschinen. So konnte die Geräuschentwicklung weiter reduziert werden, was den Komfort des Fahrers nochmals steigert. Mehr Komfort bietet daneben auch eine optionale Klimaautomatik, die JCB erstmals für Maschinen dieser Leistungsklasse anbietet.
Im Modell 417 kommt ein JCB Ecomax-Motors der Stufe 3B/Tier 4 i mit 93 kW/125 PS zum Einsatz. Auch ein Ecomax-Motor, allerdings mit 81 kW/108 PS, findet sich im Radlader 411. Die Motoren treiben die Vorder- und Hinterachsen über ein ZF-Vierganggetriebe an. Und eine proportionale Getriebetrennung beim Betätigen des Bremspedals sorgt für eine zusätzliche Kraftstoffeinsparung. Der Motor bietet bei gleicher Umschlagleistung im Vergleich zum vorherigen Dieselmax-Motor einen bis zu 15 % geringeren Kraftstoffverbrauch, heißt es weiter. Das sorgt für mehr Effizienz und geringere Betriebskosten. Ein Vorteil des Ecomax-Motors ist nach Meinung des Herstellers, dass er die Abgasnorm Stufe 3B/Tier 4 i ohne jegliche Abgasnachbehandlung erfüllt. Damit entfallen die Kosten für den Dieselpartikelfilter (DPF), den Diesel Oxidationskatalysator (DOC) sowie die Abgasnachbehandlung mit AdBlue und SCR.
Und durch den Verzicht auf diese Zusatztechnik bleiben die Motoren kompakt. JCB kann sie somit in ihren Radladern verbauen, ohne dass es zu Einschränkungen der Sicht aus der Kabine kommt. Auch sind keine größeren Kühleinheiten oder teure zusätzliche Wartungsarbeiten erforderlich. Das Betriebsgewicht hat sich gegenüber den Vorgängermodellen beim 417 auf 9600kg und beim 411 auf 8200 kg und die geknickte Kipplast auf 6042 kg beziehungsweise 5451 kg erhöht. Das bedeutet eine enorme Standfestigkeit, egal in welcher Lage. Dabei verfügen sowohl der 411 als auch der 417 serienmäßig über Standard- und Super-High-Lift-Hubgerüste, wobei die Standardvariante eine Bolzenhöhe von 3487 mm aufweist. Wer noch vielseitiger arbeiten möchte, der kann den 417 mit einem optionalen High-Lift-Hubgerüst aufrüsten und erhält damit 200 mm mehr Überladehöhe.
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