Ressourcenschonung
Firmen wollen Wüstensand nutzbar machen
Der Thüringer Unternehmer Gerhard Dust hat ferner ein System entwickelt, um vorgeformte Bausteine aus Sand oder Schutt zu gießen. Seine Firma Polycare verwendet dazu Polyesterharz als Bindemittel, um aus Sand oder Schutt Polymerbeton herzustellen. "Er ist härter als Granit und härtet in 20 Min. aus", erklärt der Experte. Auch Wüstensand sei dazu verwendbar. Die Bausteine können Menschen in Krisenregionen oder nach Naturkatastrophen helfen, schnell mit Material am Ort Häuser zu errichten. Polycare habe die Zulassung in Afrika und eine erste Fabrik in Namibia aufgebaut. Verhandlungen für weitere würden geführt.
Im globalen Bauboom habe sich die Nachfrage nach Sand und Kies binnen 20 Jahren verdreifacht, teilte jüngst die UN-Organisation Unep mit. Auch in Deutschland fehlt in Metropolen schon Sand am Bau. Zwar gibt es große Vorkommen, doch sie liegen in Naturschutzgebieten, unter Wohn- und Gewerbeflächen, Straßen und Schienen und sind kaum nutzbar.
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