30-Millionen-Euro-Projekt
Unterirdisches Einkaufszentrum wird saniert
MÜNCHEN (ABZ). - Das Stachus-Einkaufszentrum in München mit einer Ladenfläche von rund 6500 m² wurde Ende der 60er Jahre am Karlsplatz erbaut und Anfang 1970 eröffnet. Das Bauwerk, für einige Zeit das größte unterirdische Einkaufszentrum der Welt, wird täglich von rund 160.000 Passanten genutzt und zählt mit einer Länge von 350 m, einer Breite von 150 m und ca. 40 m Tiefe zu den höchstfrequentierten Untergrundbauwerken Europas.LBBW Immobilien hat das Stachus-Bauwerk von den Stadtwerken für 33 Jahre übernommen. Nach einem Gestaltungswettbewerb unter mehreren Architekturbüros sollte das stark sanierungsbedürftige Untergeschoss mit seinen fünf Ebenen grundlegend saniert und modernisiert werden. Ein neues und attraktives Erscheinungsbild wurde geplant. Neue Möglichkeiten für Zugänge, Beleuchtung und Orientierung waren wesentlicher Inhalt dieses Konzepts. Dabei sollte die Struktur mit kleinen Ladengeschäften erhalten bleiben. Die LBBW will insgesamt 30 Millionen Euro in den Umbau investieren.Zur Umsetzung der anstehenden Arbeiten wurde das Gerüstbauunternehmen Strixner aus Olching mit der Einrüstung der ungewöhnlichen Immobilie beauftragt. Insgesamt rüsteten acht Gerüstbauer mit Hilfe von zwei Handwägen für den Transport das Einkaufszentrum ein. Um den täglichen Ablauf nicht zu stören und den Passanten einen freien Weg zu bieten, wurde nachts in der Zeit von 22 bis 5 Uhr morgens gerüstet. Die Kopffreiheit für die Passanten in Höhe von 2,20 m vom Boden musste auch am oberen Ende der Rolltreppe gewährleistet sein. Der Rest der Höhe für Böden und Träger betrug ca. 80 cm. Die Böden mussten am Untergurt eingehängt werden.Bei diesem aufwändigen Projekt entschied sich Strixner Gerüstbau für das Modulgerüstsystem plettac contur von Altrad plettac assco aus Plettenberg (Halle A2, Stand 403/501). Die Böden des Systems erfüllen die Anforderungen der Gerüstgruppe 3 mit 200 kN/m². Die Vorteile des Modulgerüstsystems sind außerdem die Stabilität, Schnelligkeit, Flexibilität und nicht zuletzt der einfache, selbsterklärende Aufbau.Innerhalb von drei Monaten wurden die Sanierung und Erneuerung der Decken, die Elektroarbeiten und die Asbestarbeiten durchgeführt. Während der Arbeiten konnten die Besucher alle Geschäfte mühelos erreichen. Bereits heute erstrahlt das Stachus-Einkaufszentrum in neuem Glanz.
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