52-Tonnen-Bagger gekauft

Maschine widersteht abrasivem Material

Dernbach (ABZ). – Schon seit 10 Jahren sind die Gebrüder Torsten und Olaf Bohländer mit ihrem Unternehmen Bau-Rec Bohländer GbR in der Gewinnung aktiv und betreiben aktuell einen Steinbruch in Bad Endbach Dernbach bei Marburg. Dort wird laut eigener Aussage hochwertiger Diabas abgebaut. Schlüsselgerät ist der 52-Tonnen-Bagger Hyundai HX520AL. Mehrmals im Jahr wird gesprengt und dann tritt der neue Großbagger aus dem aktuellen Hyundai-Portfolio in Aktion. Er knäppert die Übergrößen und bestückt den Mobilbrecher. Die fertigen Körnungen fallen auf die untere Steinbruchsohle und werden dort per Radlader auf Lkw verladen.
Hyundai Kettenbagger Abbruch
Großbagger Hyundai HX520AL: Knäppern mit einer 850 kg schweren Fallkugel im Steinbruch Bad Endbach bei der Firma Bau-Rec Bohländer GbR. Foto: Hyundai

Der gepanzerte 3,5-Kubikmeter-Löffel wurde mit dem Hyundai-Bagger beschafft und widersteht dem sehr abrasiven Material perfekt, heißt es seitens des Unternehmens. Nils Bohländer fährt "das Geschoss": Er führt aus: "Wir haben den Bagger auf der Steinexpo gesehen und wir haben uns vorführen lassen. Stahlbau und das Gewichtsverhältnis Ober-/Unterwagen sowie die feinfühlige Hydraulik haben mich überzeugt." 600-Millimeter-Zweistegbodenplatten, Zylinderschutz für Kolbenstangen, Frontschutzgitter und Zentralschmierung ergänzen die Steinbruchausrüstung. Ausschlaggebend für die Beschaffung sei der Wunsch nach einem leistungsstärkeren Ladegerät mit weiterer Ausladung. Monoblock und 3,4-Meter-Stiel passen nun laut eigener Aussage gut zu den Anforderungen von Bau-Rec Bohländer GbR.

Die Hyundai-HX-Kettenbaggerserie mit Einsatzgewichten von 12 bis 52 t sollen laut Hersteller ideale Gerät für Tiefbau, Abbruch und Gewinnung sein.

Zu den Features zählen dem Hersteller zufolge: ÖKO-Anzeige, Cummins-Motor Stufe V ohne AGR (Abgasrückführung), verbesserte variable Leistungssteuerung, Volumenstromregelung für Anbaugeräte vorwählbar, ein neues Kühlsystem mit höherem Luftdurchsatz, ein großer Lufteinlass mit Gitterabdeckung, Rundumsichtsystem AAVM (Advanced Around View Monitoring, Option), ein strapazierfähiges Kühlmodul, verschleißfeste Bolzen, Buchsen und Polymerscheiben, intelligentes Kontrollsystem, proportionale Zusatzhydraulik, einfacher Zugang zu DEF/AdBlue-Versorgung, HiMate (Maschinenmanagementsystem, Option), Schwenksperre (Option), Feinsteuerung Schwenken (Option), verbesserte Nachhaltigkeit und moderner Antriebsstrang mit Komponenten bekannter Hersteller. Auf dem 8-Zoll-Touchscreen soll der Fahrer die Möglichkeit haben, zahlreiche Parameter in intuitiven Menüpunkten einzustellen. Neben Anzeigen und Schaltern sollen sich viele Einstellungen mit einblendbaren Schiebereglern bequem einstellen lassen.

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Zusätzlich befinden sich 18 konventionelle Tasten unter dem Display zum Aktivieren von Zentralschmierung, Standgas, Arbeitsscheinwerfern und vieles mehr. Vier Arbeitsmodi ECO, Standard, Power und User (frei programmierbar vom Fahrer) sind in der Steuerung hinterlegt und lassen sich per Knopfdruck anwählen, so der Hersteller.

In einer Bibliothek lassen sich Ölmenge und -druck von bis zu 20 Anbaugeräten hinterlegen EPPR-Funktion, EPPR steht für: Electronic Proportional Pressure Reduce Valve. Für leistungshungrige Anbaugeräte soll sich die hydraulische Förderleistung durch das Zusammenschalten von zwei Pumpen steigern lassen – auch diese Konfigurationsdaten werden zusammen mit Druck und Ölliefermenge im Hyundai-System hinterlegt. Ein Feature, das besonders im Abbruch wichtig ist. Dabei wird permanent zwischen Hammer, Schere, Pulverisierer und Sortierlöffel gewechselt. Sicherheit hat bei Hyundai-Produkten laut Hersteller hohe Priorität. Deshalb ist die Rückfahrkamera serienmäßig. Optional liefert Hyundai das System AAVM (Advanced Around View Monitoring – Verbesserte Rundumsicht): Dabei erscheint auf dem Display eine 360-Grad-Rundumsicht, zusammengesetzt aus den Bildinformationen von vier Kameras. Mit dem Überwachungssystem IMOD (Intelligent Moving Objects Detection) werden Objekte erkannt, die sich rund um den Bagger bewegen und auf dem Touchscreen visualisiert.

Viele Komponenten wie Fahr- und Schwenkmotoren fertigt Hyundai laut eigener Aussage nun selbst, was eine verbesserte Integration in das Hydrauliksystem bewirke.

Gino Götz ist Seniorverkäufer bei DiTec und hat kurz vor dem Ruhestand mit dem HX520AL bei der Firma Bau-Rec Bohländer GbR seinen bisher größten Bagger in einer über 26-jährigen Karriere im Baumaschinenvertrieb verkauft. Helmut Frantz aus dem DiTec-Vertriebsteam wird die Betreiber Bohländer weiter betreuen.

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