Abschlussbericht der Dialogplattform Recyclingrohstoffe
Gipsrecycling in den Fokus der Politik rücken
Zielstellung war es, Deutschlands Versorgung mit Sekundärrohstoffen weiter zu stärken und die Abhängigkeit von Rohstoffimporten zu verringern.
Das Thema Gips-Recycling ist dabei in einer eigenen Unterarbeitsgruppe von insgesamt 43 Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Wissenschaft, Behörden, Verbänden und Umweltverbänden analysiert und die Ergebnisse umfangreich in einem eigenen Steckbrief dargestellt worden. Zudem wurden dringend notwendige Handlungsoptionen für die Politik benannt.
Als vordringliche und möglichst kurzfristig umsetzbare Handlungsoption zur Verbesserung des Gipsrecyclings wird die rechtssichere Festlegung des Endes der Abfalleigenschaft in Verbindung mit einem rechtssicheren Asbestgrenzwert sowie einem standardisierten Analyseverfahren für Recycling-Gips auf Verordnungsebene betrachtet.
Die Adressaten dieser Handlungsoption sind das Bundesministerium für Umweltschutz und Verbraucherschutz (BMUV) in Verbindung mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der EU-Kommission (Notifizierung).
"Mit der breiten Beteiligung aus allen relevanten Gesellschaftsgruppen wurde von Anfang an eine möglichst hohe Akzeptanz der Ergebnisse angestrebt", so der Leiter der Unterarbeitsgruppe Gips und Geschäftsführer des Bundesverbandes der Gipsindustrie Holger Ortleb. Die Ergebnisse sollen nunmehr auch in den Prozess der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie einfließen, die federführend vom BMUV begleitet und erarbeitet wird.